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Langzeitverlauf nach peritalarer Arthrolyse zur Behandlung des Klumpfußes
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Veröffentlicht: | 21. Oktober 2010 |
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Fragestellung: Auch wenn heutzutage die Behandlung des Klumpfußes hauptsächlich mittels weniger invasiven Methoden wie der nach Ponseti erfolgt, so gibt es doch immer wieder Fälle, die eine extensivere Behandlungsform brauchen. Deshalb ist es nach wie vor auch die Verlaufsbeobachtung von Klumpfüßen, die mittels ausgedehnter Weichteilreleaseoperationen behandelt wurden, wichtig.
Methodik: 83 Kinder mit 115 Klumpfüßen wurden zunächst nach im Median 4,5 Jahren und nochmals 9 Jahre, nachdem sie mittels peritalarer Artholyse behandelt worden waren, nachuntersucht. Funktion, klinischer und radiologischer Status, sowie 3 Scores wurden erhoben.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Funktion und Schmerz des Fußes verschlimmerten sich zwischen den 2 Nachuntersuchungsterminen, während der klinische und radiologische Befund weitgehend gleich blieb. Je nachdem, welcher Score angewandt wurde, konnten 44–81% der Füße nach im Median 9 Jahren als gut oder exzellent eingestuft werden. Ältere Kinder mit primärem Klumpfuß hatten vergleichbare Resultate wie Kinder, die in jüngerem Alter operiert wurden. Auch voroperierte Füße kamen zu ähnlichen Ergebnissen.
Bei der Behandlung von schweren Formen des Residualklumfußes oder schweren Rezidiven ist die peritalare Arthrolyse durchaus als Alternativkonzept anzusehen, auch im längeren Verlauf sind die Ergebnisse durchaus akzeptabel.