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10-Jahres-Ergebnisse nach navigierter und konventioneller Knie-TEP-Implantation
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Veröffentlicht: | 5. Oktober 2015 |
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Fragestellung: Etwa 10 Jahre nach der routinemäßigen Einführung der Navigationstechnik in der Knieendoprothetik gibt es noch keine Belege für die Überlegenheit des neuen Verfahrens.
Bisher konnte in mehreren großen Studien die Verbesserung der Implantatpositionierung und Rekonstruktion der Beinachse durch die Navigationstechnik gezeigt werden. In den mittelfristigen Studien konnte keine hieraus resultierende längere Standzeit bzw. höhere Patientenzufriedenheit oder Funktion nachgewiesen werden. Dies soll mit den langfristigen Ergebnissen (10 Jahre postoperativ) überprüft werden.
Methodik: Insgesamt wurden nach matched-pair-Verfahren 150 Patienten 10 Jahre nach Implantation einer Knie-TEP (75 konventionell vs. 75 navigiert) standardisiert nachuntersucht. Hierbei wurden mögliche Revisionsoperationen erhoben, zudem die aktuellen Röntgenbilder auf Beinachse, Lockerungszeichen, Implantatposition und Patellalateralisation untersucht. Desweiteren wurden folgende Scores erhoben: Knee Society Score, WOMAC-Score sowie ein an den englischen Mancuso-Score angelehnter Zufriedenheitsscore.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: In der Gruppe der navigierten Patienten zeigte sich eine signifikant niedrigere Revisionsrate.
Radiologisch zeigte sich hinsichtlich Beinachse, Lockerungszeichen und Implantatposition kein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen. In der konventionellen Gruppe zeigte sich signifikant häufiger eine Patellalateralisation.
Die Ergebnisse lassen in dieser kleinen Gruppe somit den Schluss zu, dass die Navigationtechnik möglicherweise durch Verbesserung der Implantationsgenauigkeit auch zu einer höheren Patienenzufriedenheit und längeren Standzeit mit weniger operativen Revisionen führt.