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Förderung körperlicher Aktivität zur Prävention chronischer postoperativer Schmerzen durch eine physiotherapeutische Intervention im Rahmen der interprofessionellen perioperativen Versorgung – erste Ergebnisse zu Umsetzung, Barrieren, Förderfaktoren
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Autoren
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Andrea Kurz
- Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen, Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, Hildesheim
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Axel Schäfer
- Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen, Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, Hildesheim
| Veröffentlicht: | 2. Oktober 2023 |
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Gliederung
Text
Hintergrund und Stand der Forschung: Zwölf Monate nach elektiven Operationen berichten etwa 35% der Patient:innen noch über schmerzbedingte Einschränkungen im Alltag [1]. Geringe körperliche Aktivität wird als ein Prädiktor für die Entwicklung chronischer Schmerzen im Allgemeinen [2] und chronischer postoperativer Schmerzen im Besonderen (Janssen, 2021) angesehen. Zur Förderung körperlicher Aktivität haben sich verhaltens- und motivationspsychologische Ansätze in unterschiedlichen Populationen als effektiv erwiesen [3], [4], wurden aber bisher nicht in der perioperativen physiotherapeutischen Behandlung untersucht. Es ist daher unklar, inwieweit entsprechende Interventionen im perioperativen Setting umsetzbar sind, zumal sie in der physiotherapeutischen Regelversorgung bisher nicht etabliert sind.
Fragestellung und Zielsetzung, Hypothese: Daher soll die Frage untersucht werden, wie eine physiotherapeutische Intervention zur Förderung postoperativer körperlicher Aktivität umgesetzt wird und welche Barrieren und Förderfaktoren identifiziert werden können.
Methode: Im Rahmen einer randomisiert-kontrollierten Studie werden Wirkung und Umsetzung einer interdisziplinär konzipierten Intervention zur Prävention operationsbedingter anhaltender Schmerzen untersucht. Monitoringdaten zu Umsetzung, Barrieren und Förderfaktoren der physiotherapeutischen Intervention sollen sekundäranalytisch mit Ergebnissen leitfadengestützter Behandler:innen-Interviews trianguliert werden.
Ergebnisse: Vorläufige Ergebnisse erster Analyseschritte werden präsentiert.
Diskussion: Ergebnisse werden im Vergleich zu bisherigen Studien diskutiert, interpretiert und unter Berücksichtigung der Limitationen bewertet.
Implikation für die Versorgung: Die Ergebnisse können Hinweise für Gelingensbedingungen sowie die Weiterentwicklung und Implementation einer physiotherapeutischen Intervention zur Förderung körperlicher Aktivität in der interdisziplinären Regelversorgung liefern.
Förderung: Innovationsfonds/Versorgungsforschung; 01NVF19021
Literatur
- 1.
- Fletcher D, Stamer UM, Pogatzki-Zahn E, Zaslansky R, Tanase NV, Perruchoud C, Kranke P, Komann M, Lehman T, Meissner W; euCPSP group for the Clinical Trial Network group of the European Society of Anaesthesiology. Chronic postsurgical pain in Europe: An observational study. Eur J Anaesthesiol. 2015 Oct;32(10):725-34. DOI: 10.1097/EJA.0000000000000319
- 2.
- Holth HS, Werpen HK, Zwart JA, Hagen K. Physical inactivity is associated with chronic musculoskeletal complaints 11 years later: results from the Nord-Trøndelag Health Study. BMC Musculoskelet Disord. 2008 Dec 1;9:159. DOI: 10.1186/1471-2474-9-159
- 3.
- Howlett N, Trivedi D, Troop NA, Chater AM. Are physical activity interventions for healthy inactive adults effective in promoting behavior change and maintenance, and which behavior change techniques are effective? A systematic review and meta-analysis. Transl Behav Med. 2019 Jan 1;9(1):147-57. DOI: 10.1093/tbm/iby010
- 4.
- Eisele A, Schagg D, Krämer LV, Bengel J, Göhner W. Behaviour change techniques applied in interventions to enhance physical activity adherence in patients with chronic musculoskeletal conditions: A systematic review and meta-analysis. Patient Educ Couns. 2019 Jan;102(1):25-36. DOI: 10.1016/j.pec.2018.09.018
