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Hintergrund und Stand der Forschung: Im Diskurs um den Fachkräftemangel, im Zuge des demografischen Wandels, werden digitale Ansätze wie die digitale Dokumentation in Betracht gezogen. Mit dem Aufkommen der Smart Speaker, wie Amazon Echo (Alexa) oder Apple HomePod (Siri), und deren rasante Verbreitung in den Folgejahren, wird seit kurzem auch deren Einsatz in der Pflege in Wissenschaft und Praxis diskutiert [1]. Hierbei wird in ihnen das Potenzial gesehen, eine Unterstützung im Pflegealltag zu leisten [2]. Dabei werden besonders immer wieder die Implementierungsprozesse in den Fokus der Diskussion gerückt, da es bei diesen häufig zu Komplikationen kommt.

Fragestellung und Zielsetzung, Hypothese: Angesichts der Bedeutung von innovativen Ansätzen in der Pflege und den daraus resultierenden Implementierungsprozessen, geht dieser Beitrag daher der Frage nach, welche Einstellungen der Pflegekräfte sich auf die Implementierungsprozesse auswirken. Um diese Fragestellung zu beantworten, greift die Arbeit auf die Ansätze der soziotechnischen Systeme nach Weyer, NASSS-Framework nach Greenhalgh et al. sowie die Rollentheorie nach Goffman zurück. Mit diesen theoretischen Grundlagen sollen Faktoren für eine gelungene Implementierung aus Sicht des Pflegepersonals in der Pflege herausgearbeitet und empirisch überprüft werden.

Methode: Die Analyse erfolgt mit Hilfe eines sequenziellen Mixed-Method-Ansatzes. Hierzu wurde eine quantitative Befragung unter Pflegekräften zum Einsatz von Smart Speakern in der Pflege durchgeführt und mit Hilfe einer Clusteranalyse ausgewertet. Die erhaltenen Ergebnisse wurden anschließend mit problemzentrierten Interviews mit Pflegekräften vertieft.

Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten, dass für eine gelungene Implementierung von Smart Speakern Faktoren, wie die Unwissenheit über die neue Technologie, mangelnde Mitbestimmung im Implementierungsprozess sowie keine Anpassung der Technologie auf die Bedürfnisse der Pflegekräfte. Gerade bei dem Punkt der Unwissenheit zeigten sich Hinweise darauf, dass das Alter hier eine Rolle spielt. Als förderliche Faktoren konnten bspw. Qualitätszirkel sowie umfangreiche Schulungen erarbeitet werden.

Diskussion: Die Ergebnisse bestätigen die theoretische Fundierung und unterstreichen die Notwendigkeit einer Nutzer:innen zentrierten Implementierung. Weiterhin ließ sich feststellen, dass die Abneigung gegen über der Technologie von Pflegekräften auf mangelnde Mitbestimmung und Unwissenheit zurückzuführen ist.

Implikation für die Versorgung: Um eine gelungene Implementierung von digitalen Endgeräten zu ermöglichen, ist es nicht nur eine ausreichende Mitbestimmung hilfreich, sondern auch umfangreiche Schulungen, gerade für Personen mit Vorbehalten gegenüber digitalen Technologien anzubieten.