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Aktuelle Kontroverse – pro & contra: Können wir das Biometrieergebnis des erstoperierten Auges zur klinisch relevanten Verbesserung des Ergebnisses am Partnerauge nutzen? NEIN!
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Veröffentlicht: | 5. Mai 2014 |
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Gliederung
Text
Wir sollten es zumindest nicht tun!
Begründung:
- Tatsächlich wird bei der SRK/T-Formel mit diesem Ansatz eine Verbesserung für das 2. Auge erreicht.
- Verwendet man aber ein Raytracing und berücksichtigt man die gemessene Dicke und Position der kristallinen Linse für die Positionsvorhersage der IOL, wird das im Vergleich zur SRK/T-Formel ohnehin schon genauere Ergebnis am 2. Auge sogar verschlechtert.
- Bei rein zufälligen Fehlern sagt die Theorie eine Verschlechterung um einen Faktor √2, also um ca. 40% voraus.
- Nur wenn die systematischen Fehler noch größer sind als diese 40%Verschlechterung, gewinnt man Genauigkeit, sonst verliert man sie.
- Systematische Fehler können und sollten mit heutigen physikalischen Meß- und Rechenmethoden unter diese Schwelle gedrückt werden. Dies verbessert auch schon das Ergebnis des ersten Auges.