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Terson-Syndrom – Ergebnisse nach Spontanverlauf und Vitrektomie
Terson syndrome – Results after spontaneous course and vitrectomy
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Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Die meisten Fallserien zum Terson-Syndrom sind klein. Deshalb haben wir unsere operierten und konservativ betreuten Fälle zusammengetragen, um die Resultate zu vergleichen und die Gründe für ein Abraten von der Chirurgie zu ermitteln.
Methode
In die vorliegende retrospektive Fallserie wurden 47 Patienten (58 Augen) mit Terson-Syndrom aufgenommen. 47 Augen wurden operiert, bei 9 Patienten (11 Augen) wurde auf eine Operation verzichtet. Die Operation beinhaltete in allen Fällen eine Standard-Vitrektomie ohne zusätzlichen Buckel oder innere Tamponade, wenn intraoperativ die Netzhaut als stabil befunden wurde. Postoperativ wurden der Visus sowie alle Komplikationen im Verlauf dokumentiert, die eine Reoperation erforderlich machten.
Ergebnisse
Bei 7 der vitrektomierten (15%) und 5 der konservativ betreuten Augen (45%) lag der bestkorrigierte Visus (BCV) bei der Erstuntersuchung über 0.1 (p=0.008), und 38/47 und 4/11 Augen erreichten postoperativ (81%) oder spontan einen BCV≥0.5 (36%; p=0.013) nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 12 bzw. 11 Monaten. Acht der vitrektomierten Augen benötigten 11 Reoperationen (6x IOL, 1x Kryotherapie, 4x Vitrektomie wegen schwerer PVR-assoziierter Amotio (1 Auge)). In 5 konservativ betreuten Augen war ein beschränkter funktioneller Gewinn der Grund für das Abraten von de Operation (2x ischaemische Opticus-Neuropathie, 2x myope Maculopathie, 1x schlechter Allgemeinzustand). In den übrigen Fällen war die spontane Visuserholung so gut, dass die Patienten keine Operation wünschten.
Schlussfolgerungen
Die Vitrektomie bei Terson-Syndrom erlaubt eine exzellente Visuserholung. Die Komplikationsrate inklusive der Kataraktbildung, ist gering. Von einer Operation wird abgesehen, wenn infolge von Begleitpathologien eine beschränkte funktionelle Reserve erwartet wird.