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25. Jahrestagung des Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e. V.

Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V. (EbM-Netzwerk)

13. - 15.03.2024, Berlin

Wissenschaftliche Politikberatung zwischen Evidenz und Blindflug

Meeting Abstract

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  • Gabriele Meyer - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Medizinische Fakultät, Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Halle, Deutschland
  • Claudia Wild - Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA), Österreich
  • Jürgen Windeler - ehem. IQWiG, Deutschland
  • Ingrid Mühlhauser - Universität Hamburg, Hamburg, Deutschland

Evidenzbasierte Politik und Gesundheitsversorgung – erreichbares Ziel oder Illusion?. 25. Jahrestagung des Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Berlin, 13.-15.03.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc24ebmSYM1-01

doi: 10.3205/24ebm124, urn:nbn:de:0183-24ebm1243

Veröffentlicht: 12. März 2024

© 2024 Meyer et al.
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Gliederung

Text

Beschreibung: In dem Symposium mit ausgiebiger Diskussionsbeteiligung aus dem Plenum gilt es, das aufklärerische Potenzial der SARS-CoV-2-Pandemie zu nutzen, um die Voraussetzungen und Mechanismen evidenzbasierter Politikberatung zu durchdringen. Es gilt zu analysieren, warum die regelhaft implementierten Instanzen wissenschaftlicher Wissensgenerierung (z.B. IQWiG, AIHTA) entweder nicht oder nicht ausreichend ertüchtigt wurden, Politik evidenzbasiert zu informieren, aber auch wie wissenschaftliche Akteure vereinnahmt wurden und mit welchen Konsequenzen. Ziel ist es nicht nur zu bilanzieren, sondern vor allem Schlüsse aus den Beobachtungen zu ziehen, die der Vorbereitung auf zukünftige Krisenzeiten dienen. Sowohl die Systemebene als auch die individuelle Ebene des wissenschaftlichen Politikberaters sollen beleuchtet werden und Vorschläge und Analysen zum Gelingen evidenzbasierter Politik und evidenzbasierter Politikberatung skizziert werden.

Geplante Vortragsthemen: Prof. Dr. med. Jürgen Windeler, ehem. Institutsleiter IQWiG

Die Evidenzbasierte Medizin befindet sich aus der Systemperspektive nicht erst durch oder seit der SARS-CoV-2-Pandemie in einem tiefen Tal. Ihre Stellung und Abbildung im deutschen Gesundheitswesen ist kläglich. Nach einer kritischen Bestandsaufnahme sollen Wege zur angemessenen Berücksichtigung von EbM aufgezeigt werden.

Priv.-Doz. Dr. phil. Claudia Wild, AIHTA GmbH, Wien

„Äquidistanz“ als Prinzip für ausreichende Nähe, um relevante Antworten zu geben, aber auch ausreichende Distanz, um ergebnisoffen und nicht vereinnahmt zu werden ist ein Spagat. Anhand von Beispielen (aus österreichischer Politikberatung) wird der Balanceakt (sein Gelingen, die Herausforderungen, aber auch Scheitern) aufgezeigt.

Prof. Dr. phil. Gabriele Meyer, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle (Saale)

Nach der SARS-CoV-2-Pandemie wurden zahlreiche Analysen zur Rolle und Ausgestaltung der wissenschaftlichen Politikberatung und Vorschläge zu ihrer Weiterentwicklung publiziert. Diese gilt es in einem Überblick zu skizzieren und aus der Perspektive der Evidenzbasierten Medizin einzuordnen.

Prof. Dr. med. Ingrid Mühlhauser, Universität Hamburg (Moderation)

Interessenkonflikte: Keine.