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Haben Sie das gesehen? Der Einsatz filmischer Key Feature-Fälle für das Assessment kommunikativer Leistungen
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Veröffentlicht: | 26. September 2011 |
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Hintergrund: Key Feature-Fälle (KF) sind als eine computergestützte Methode (Lernplattform CASUS) zur Bewertung von Leistungen bei der Lösung eines klinischen Problems bekannt, aber nicht im Zusammenhang mit Kommunikation. Da KF als kritische Entscheidungen definiert werden, konzentrierte sich die Entwicklung von KF für kommunikative Leistungen auf a) Erkennen kommunikativer Fähigkeiten und Identifizieren von Fehlern in der Gesprächsführung, b) das Verstehen von Begleiterscheinungen und Auswirkungen der kommunikativen Fähigkeiten, c) Angebot von alternativen Antworten / Fragen, um die Interaktion zu verbessern und d) aktives Fortführen der Kommunikation im nächsten, entscheidenden Schritt.
Ziel/e: Filme werden in der medizinischen Ausbildung oft als innovative Unterrichtsmethode eingesetzt, insbesondere bei Kommunikationstrainings. Key Feature-Fälle (KF) sind eine etablierte Methode zur Leistungsbewertung von prozeduralem Wissen. Filmische KF werden aber nur selten verwendet, obwohl sie eine wirksame Methode sein können, um Inhalte zu bewerten, die vorher über Filme oder standardisierte Patienten vermittelt wurden. Im Workshop werden den Teilnehmer/innen drei verschiedene Formate präsentiert: Vorteile und Nachteile von textuellen, auditiven und filmischen KF sowie deren Integration in das Curriculum für eine formative Evaluation sollen aufgezeigt werden.
Struktur/Methoden: Teilnehmer/innen des Workshops bearbeiten auf der Lernplattform CASUS die KF zu einer spezifischen Gespräch-Situation (Partizipative Entscheidungsfindung), die sich bezüglich Typ (textuell, auditiv, filmisch) und Antwortformat (MC, kurze Menüs, Freitext) unterscheiden. Erste Erfahrungen mit dem Einsatz von KF im Kommunikationstraining und deren Evaluation durch Medizinstudierende werden vorgestellt und diskutiert. Lernen Sie anhand einer innovativen Methode das Assessment kommunikativer Leistungen in der medizinischen Ausbildung und den Transfer auf den beruflichen Alltag besser zu bewerten.
Zielgruppe: Lehrende und Interessierte mit Bereitschaft zur aktiven und reflexiven Teilnahme.
Zusätzliche Informationen:
Schwierigkeit: Fortgeschrittene
Im Rahmen des Workshops ist/sind geplant:
Vorträge: Ja
Praktische Kleingruppenarbeit: Ja
Erarbeitung einer gemeinsamen Stellungnahme: Ja
Maximale Teilnehmerzahl: 20