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Ergebnisse einer Online-Befragung zum Ausbildungsbedarfs deutscher Medizinstudierender zum Thema "Sexueller Kindesmissbrauch“
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Veröffentlicht: | 18. September 2012 |
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Hintergrund: Die Thematik des sexuellen Kindesmissbrauchs ist bisher nicht ausreichend systematisch in die Ausbildung deutscher Medizinstudierenden eingebettet. Es ist jedoch wichtig, die Studierenden schon frühzeitig zu dieser Thematik hinzuführen und sie auf eine mögliche Konfrontation mit einem Missbrauchsfall vorzubereiten. Deshalb ist es notwendig, die Curricula der Hochschulen zu modifizieren um damit Wissen und Fertigkeiten der Medizinstudierenden zu verbessern.
Methode: Im Zeitraum März bis Juli 2012 wird eine Befragung in Form eines Online-Fragebogen im Rahmen einer BMBF-geförderten Entwicklung einer E-Learning-Plattform (http://www.elearning-kinderschutz.de) unter Medizinstudierende durchgeführt. Zielgruppe der Befragung sind alle Studierenden der Humanmedizin in Deutschland, die mithilfe der medizinischen Dekanate angeschrieben wurden.
Ergebnis: Erhobene Aspekte sind
- 1.
- bereits besuchte Seminare/Vorlesungen,
- 2.
- deren Umfang,
- 3.
- Informationsbedarf zum Thema "Sexuellen Kindesmissbrauch“ und
- 4.
- als wichtig empfundene Unterrichtsinhalte.
Zusätzlich wird die generelle Einstellung zu E-Learning und Gewichtung verschiedener Themenbereiche zum Umgang mit der Thematik des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen abgefragt.
Schlussfolgerung: Durch die Durchführung der Online-Befragung unter Medizinstudierenden werden mögliche vorhandene Lücken in den derzeitigen Ausbildungs-Curricula deutscher Hochschulen zum Umgang mit dem Thema "Sexueller Kindesmissbrauch“ aufgezeigt und damit die Möglichkeit gegeben, diese Lücken zu schließen. Somit kann die Ausbildung deutscher Medizinstudierenden längerfristig verbessert und zukünftige Fehler im Umgang mit betroffenen Kindern und Jugendlichen vermieden werden [1], [2].