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Wer ist am besten geeignet, mit Studierenden Aufklärungsgespräche zu üben? Dozenten, geschulte studentische Tutoren oder Studierende untereinander? Ein Vergleich
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Veröffentlicht: | 18. September 2012 |
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Fragestellung: Eine wesentliche Aufgabe ärztlichen Handelns besteht darin, "gute“ Aufklärungsgespräche mit Patienten zu führen. Diese Gespräche sind schwierig, da sie zeitlich limitiert und die Patienten mit Ängsten belastet sind. Daher müssen Aufklärungsgespräche geübt werden. Es stellt sich die Frage, wer Studierende hierbei am besten unterrichten kann: geschulte Dozenten, geschulte studentische Tutoren oder ungeschulte Mitstudierende?
Methodik: Allen ca. 400 Studierenden des klinischen Studienabschnitts werden die fachlichen und kommunikativen Grundlagen zur Führung von Aufklärungsgesprächen in Seminaren vermittelt. Danach üben sie in Kleingruppen Aufklärungsgespräche. Jeweils ein Studierender übernimmt die Rolle des Arztes, einer die des Patienten, fünf sind Beobachter. Die Rollen werden gewechselt. Diese Kleingruppen werden unterschiedlich supervidiert, ein Vergleich von drei Gruppen wird untersucht:
- 1.
- Mit geschulten ärztlichen Dozenten
- 2.
- Mit geschulten studentischen Tutoren
- 3.
- Mit ungeschulten Mitstudierenden
Um herauszufinden, welche dieser Übungsgruppen am erfolgreichsten ist, werden folgende Erhebungen durchgeführt:
- Lernzuwachs der Studierenden durch den Kurs
- Zufriedenheitsmessung der Studierenden
- Bewertung der Gespräche durch Kursleiter, Studierende und Patienten
Ergebnisse: Die Seminare und Übungen werden von April bis September durchgeführt, die Ergebnisse werden auf dem Kongress vorgestellt.
Schlussfolgerungen: Die Studie soll untersuchen, wer für das Üben von Aufklärungsgesprächen am besten geeignet ist. Je nach Ergebnis sollten dann in Zukunft diese Personen im Unterricht eingesetzt werden.