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Herausforderungen an Peer-Tutoren im Lernzentrum der Charité Universitätsmedizin Berlin – eine qualitative Erhebung des pädagogischen Unterstützungsbedarfes
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Veröffentlicht: | 18. September 2012 |
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Zielsetzung: Seit der Einrichtung des Lernzentrums an der Charité 1999 erhalten alle Studierenden die Möglichkeit ihre praktischen ärztlichen Fertigkeiten in studentischen Peer-Tutorien zu vertiefen und sich auch dadurch auf praktische Prüfungen und den klinischen Alltag vorzubereiten.
Die zunehmende Zahl an Tutorien erfordert eine systematische Ausbildung der Peer-Tutoren. Voraussetzung für die Entwicklung eines bedarfsgerechten pädagogischen Unterstützungsangebotes ist es, die Herausforderungen an Peer-Tutoren bei der Vermittlung von klinisch-ärztlichen Fertigkeiten zu erfassen. Die Perspektive der Tutanden vervollständigt dabei die Erhebung.
Methodik: Zur Ermittlung möglichst vielfältiger Herausforderungen wurden mit einer heterogenen Stichprobe aus Tutoren und Tutanden teilstrukturierte Interviews unter Verwendung von narrativen Gesprächsanteilen geführt. Am erhobenen Datenmaterial wurden mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring in mehreren Reduktionen induktiv Kategorien gebildet.
Ergebnisse: Die berichteten Erfahrungen im Spannungsfeld von Pädagogik und Didaktik bei der Vermittlung von klinisch-ärztlichen Fertigkeiten aus den Interviews konnten in ein Kategoriensystem überführt werden. Im Rahmen einer kommunikativen Validierung konnten die ermittelten Ergebnisse bestätigt und ergänzt werden.
Schlussfolgerung: Die validierten Kategorien bilden die Grundlage für die Entwicklung und Implementierung eines pädagogischen Unterstützungsangebotes. In zukünftigen Untersuchungen könnte – etwa mittels teilnehmender Beobachtung – geprüft werden, ob die identifizierten pädagogischen Herausforderungen gesichert werden können und ob eine Übertragbarkeit auf andere Peer-Tutoriate gegeben ist.