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Mal abschalten? – Ein Pausentag pro Woche im Studium: Pilotstudie zu Umsetzungsfähigkeit und Wirkungen
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Veröffentlicht: | 18. September 2012 |
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Hintergrund und Fragestellung: Das Medizinstudium stellt hohe Anforderungen an das Lernen und die Leistungsfähigkeit. Verschiedene physiologische und psychologische Faktoren begünstigen oder behindern Erholung nach erfolgter Anstrengung ([1] siehe effort-recovery theory, Mejnan & Mulder, 1998). Wie beurteilen Medizinstudierende ihre Fähigkeit, einen Pausentag einzulegen, und welche Wirkungen erfahren sie dadurch auf sich und ihr Lernen?
Methodik: Freiwillige Teilnehmer wurden angeleitet, einen Pausentag pro Woche einzuplanen. Nach sechs Wochen erfolgte eine mixed-method Fragebogen-Erhebung
- qualitativ: selbsterlebten Wirkungen (Freitext) – inhaltsanalytische Evaluation
- semi-quantitativ: pre-post Selbsteinschätzung mittels Schulnotenskala
Ergebnisse: N1=16 von Ngesamt=39 (41%) konnten einen Pausentag/Woche umsetzen, N2=15 (38,5%) partiell (z.B. halber Tag), N3=8 (20,5%) nicht. Extrinsische und intrinsische Hinderungsgründe konnten eruiert werden. Wirkungen des Pausentags wurden als Steigerung in emotionalen, kognitiven und recovery-bozogenen Bereichen sowie als lern-begünstigend beschrieben. Einzelfälle berichten eine Zunahme von u.a. Stress. Jeweils 10 von 15 Teilnehmern bewerteten ihre Fähigkeit, einen Pausentag einlegen zu können, pre mit den Noten mangelhaft und ungenügend bzw. post mit befriedigend und ausreichend.
Schlussfolgerungen:
Literatur
- 1.
- Drenth PJ, Thierry H, De Wolf CM. A Handbook of work and organizational psychology. Oxford: John Wiley & Sons Ltd; 1998. S.5-33
- 2.
- van Hooff ML, Geurts SA, Kompier MA, Taris TW. Workdays, in-between workdays and the weekend: a diary study on effort and recovery. Int Arch Occup Environ Health. 2007;80(7):599-613. DOI: 10.1007/s00420-007-0172-5
- 3.
- Jansen NW, Kant I, Nijhuis FJ, Swaen GM, Kristensen TS. Impact of worktime arrangements on work-home interference among Dutch employees. Scand J Work Environ Health. 2004;30(2):139-148. DOI: 10.5271/sjweh.771
- 4.
- Cornélissen G, Watson D, Mitsutake G, Fiser B, Siegelová J, Dusek J, Vohlídalová, Svaèinová H, Halberg F. Mapping of Circaseptan and circandian changes in mood. Scr Med (Brno). 2005;78(2):89-98.