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Schriftliche Prüfungen für kommunikative Kompetenzen
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Veröffentlicht: | 18. September 2012 |
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Die Vermittlung kommunikativer Kompetenzen wurde in den letzten Jahren in fast allen Medizinstudiengängen im deutschsprachigen Raum als fester Bestandteil des Curriculums etabliert. Formative und/oder summative Prüfungen werden allerdings noch nicht durchgängig durchgeführt. Häufig werden OSCEs, die direkte Beobachtung von Patientengesprächen oder die Auswertung von Videos eingesetzt, da diese Methoden sich am späteren ärztlichen Berufsleben orientieren.
An vielen Fakultäten ist jedoch der regelmäßige Einsatz dieser Methoden wegen fehlender Ressourcen nicht möglich. Es stellt sich also die Frage nach Möglichkeiten und Grenzen alternativer Prüfungsmethoden (z.B. schriftliche oder computerbasierte Prüfungen). Damit verknüpft ist die Frage, welche Relevanz kognitives Wissen für die Entwicklung kommunikativer Kompetenz hat.
Der Workshop hat das Ziel, den Stellenwert schriftlicher Prüfungen in diesem Bereich zu diskutieren. Dabei geht es insbesondere um die Frage, welche Wissensgrundlage kommunikative Kompetenzen brauchen und wie diese überprüft werden kann. Am Ende des Workshops können die Teilnehmer
- kognitive Lernziele anhand einer Taxonomie klassifizieren
- verschiedene Formen schriftlicher Prüfungsfragen und Antwortformate beschreiben
- einschätzen, ob schriftliche Prüfungen für ihren eigenen Unterricht eine angemessene Prüfungsform sein könnten
Im Wechsel von Vorträgen, Gruppenarbeit und Diskussion bearbeiten die Teilnehmer folgende Themen:
- Klassifizierungsmöglichkeiten, Analyse und Diskussion von kognitiv akzentuierten Lernzielen
- Prüfungsfragen und Antwortformate im Bereich kommunikativer Kompetenzen
- Vor- und Nachteile verschiedener Formate sowie deren Einsatzmöglichkeiten