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Einsatz und Bewertung aktivierender Methoden nach dem Besuch des Kurses „Seminardidaktik“
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Veröffentlicht: | 31. August 2015 |
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Fragestellung/Einleitung: Die Erfahrungen und Rückmeldungen aus den Kursen der Frankfurter Arbeitsstelle für Medizindidaktik (FAM) zeigen, dass Lehrende vor dem Besuch des Kurses „Seminardidaktik“ fast ausnahmslos ein Medium verwenden: die Präsentation von Folien via PC und Beamer. Hinzu kommt, dass aktivierende Methoden überwiegend unbekannt sind und fast gar nicht eingesetzt werden. Es wurde untersucht, ob und wie sich dies nach dem Besuch des Kurses „Seminardidaktik“ verändert und welche Erfahrungen die Lehrenden gemacht haben.
Methoden: Ein erster Kurs hatte gezeigt, dass Teilnehmer nur die Methoden verwenden, bei denen sie aktiv mitgemacht haben. Die Konzeption des Kurses wurde daher so verändert, dass alle Teilnehmer 11 verschiedene aktivierende Methoden während des Kurses selbst erleben. Daneben reflektieren sie die Vor- und Nachteile 5 verschiedener Medien.
Zur Nachbereitung des Kurses muss von den Teilnehmenden zunächst ein detaillierter Lehrveranstaltungsplan erstellt werden, der von einem Kollegen/einer Kollegin begutachtet und kommentiert wird. Nach der Durchführung dieser Lehrveranstaltung muss eine ein- bis zweiseitige Reflexion verfasst werden, die zusammen mit dem Lehrveranstaltungsplan bei der FAM eingereicht wird. Diese Unterlagen der bislang vier Durchgänge des Kurses werden derzeit kategorienbasiert sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgewertet. Erfasst wird, welche Methoden von den Lehrenden geplant wurden, ob diese tatsächlich zum Einsatz kamen und wie diese bewertet werden . Insgesamt liegen derzeit die Dokumente von 39 Personen vor. Diese Zahl wird sich in den nächsten Wochen noch erhöhen.
Ergebnisse: Die Daten werden aktuell noch ausgewertet. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Vielzahl an aktivierenden Methoden ausprobiert und überwiegend positive Erfahrungen damit gemacht haben.