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Einstellungen von Medizin-Studierenden zur Allgemeinmedizin im städtischen und ländlichen Raum [Bericht über Forschungsergebnisse]
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Veröffentlicht: | 19. September 2018 |
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Hintergrund: Österreich hat im Vergleich mit dem EU-15-Schnitt eine hohe Ärzt_innendichte, auch die Gesamtzahl der Ärzt_innen ist von 1970 bis 2012 stark gestiegen [1]. In diesem Zeitraum ist auch die Bevölkerung gewachsen und die Lebenserwartung stark angestiegen. Nimmt man diese (fiktive) demographische Entwicklung als Berechnungsbasis ergibt sich eine notwenige Steigerung der Arztzahlen um 28% [1]. Von 2005 bis 2015 betrug diese Steigerung jedoch nur 0,7%. Ein weiterer Aspekt des „Ärztemangels“ besteht darin, dass junge Ärzt_innen sich heute nur mehr wenig für eine Niederlassung im ländlichen Raum begeistern können [2]. Somit sind ländliche Gegenden noch stärker als städtische bedroht, die allgemein-medizinische Versorgung in Zukunft nicht mehr leisten zu können.
Methoden: Der selbst entwickelte Fragebogen deckt – die aus der Literatur abgeleiteten – Inhalte aus folgenden Bereichen ab: Einkommen, Arbeitszeit, persönliche Zukunftsplanung, Leben auf den Land vs. Leben in der Stadt, allgemeine Einstellungen zu Allgemeinmedizin, Einstellungen zur Allgemeinmedizin speziell auf dem Land und ausbildungsspezifische Aspekte der Allgemeinmedizin. Die Befragung soll im Sommersemester 2018 stattfinden.
Ziel: Wir möchten Einstellungen und Faktoren identifizieren welche die Wahl der Allgemeinmedizin als Berufsfeld sowie die Niederlassung im städtischen oder ländlichen Raum beeinflussen. Und welche Möglichkeiten die Studierenden selbst sehen, die Attraktivität der Allgemeinmedizin (im städtischen und ländlichen Raum) zu steigern.