Artikel
RFID for Healthcare: Kosten- und Nutzenpotentiale am Beispiel einer Universitätsklinik
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 1. September 2006 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung und Fragestellung
RFID (Radio Frequency Indentification) ermöglicht eine Vielzahl von Einsatzszenarien im Gesundheitssystem. Im Rahmen einer ROI-Studie wird diskutiert, wie technisch Machbares mit ökonomisch Sinnvollem verbunden werden kann.
Material und Methoden
Die SAP AG hat im April 2006 ein RFID Projekt an der Universität Jena begonnen. Ziel ist unter anderem das Verfolgen („tracken“) von Medikamenten: von der Online-Verschreibung über die Kommissionierung und den Transport bis zur Einnahme durch den Patienten in der Intensivstation. Dabei werden so genannte passive und aktive Tags verwandt, um hier eine digitale Prozessicherheit herzustellen. Neben der technischen Implementierung einer so genannten Middleware (AII Auto ID Infrastructure by SAP AG) wird eine gesundheitsökonomische Studie erstellt, die den ROI („return on invest“) untersucht. Dabei werden sowohl qualitative als auch quantitative Parameter im Rahmen einer Prä-Post Studie evaluiert.
Ergebnisse
RFID Szenarien im Bereich Healthcare haben das Potential, eine qualitative Verbesserung herzustellen und die Prozessicherheit im Gesundheitssystem zu erhöhen.
Diskussion
In Deutschland gibt es (Stand April 2006) nur sehr wenige Projekte, bei denen RFID-Technologie in der Gesundheitswirtschaft eingeführt wird. Ziel muss es sein, sowohl dem Hype RFID („Eierlegendewollmilchsau“) als auch der grundsätzlichen Ablehnung („Orwell´sche Überwachung“) mit einer auf Fakten basierenden Diskussion zu begegnen, bei der Fakten transparent ausgetauscht werden, um sinnvolle Potentiale zu erschließen.