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Erfahrungen mit der KTL (Klassifikation therapeutischer Leistungen in der medizinischen Rehabilitation) der Deutschen Rentenversicherung
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Veröffentlicht: | 6. September 2007 |
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Einleitung / Hintergrund: Die Klassifikation therapeutischer Leistungen für die medizinische Rehabilitation (KTL) wird seit 1997 in der Routine der Reha-Qualitätssicherung der Rentenversicherung eingesetzt, um das therapeutische Leistungsspektrum der Reha-Einrichtungen zu dokumentieren, zu bewerten und auch unter inhaltlichen Gesichtspunkten zu analysieren.
Die in den letzten 10 Jahren stattgehabte Weiterentwicklung von Rehabilitationskonzepten hat eine gründliche Überarbeitung der Klassifikation erforderlich gemacht.
Material und Methoden: Es werden zunächst Daten aus der Deutschen Rentenversicherung für das Jahr 2005 vorgestellt. Die KTL-Auswertungen beinhalten nicht nur die Anzahl der Leistungen, sondern ebenso Dauer, Frequenz, Inhalte der Leistungen und den Anteil der einbezogenen Rehabilitanden.
Des weiteren werden die wichtigsten Probleme und deren Lösung bei unserer Vorgehensweise zur Erstellung und Implementierung veränderter Klassifikationskriterien in einem kontinuierlich fortzuführenden Dokumentations- und Berichtsverfahren dargestellt und diskutiert.
Ergebnisse: Von 363.379 Reha-Entlassungsberichten aus insgesamt 1.293 Reha-Einrichtungen/Fachabteilungen sind (n = 879) Einrichtungen aus dem Jahr 2005 mit mindestens 12 (ambulant) oder 35 (stationär) behandelten Rehabilitanden der BfA bzw. Deutschen Rentenversicherung Bund ausgewertet. Davon enthalten 99,2% KTL-Codes. Im Durchschnitt werden 22 KTL-Codes im Blatt 1b des Reha-Entlassungsberichtes angeben. Davon sind nur wenige Codes (2%) ungültig. Damit ist eine hohe Dokumentationsqualität gegeben.
Alle Codes zur Beschreibung der Leistungseinheiten in der KTL 2007 sind primär vierstellig. Die erste Stelle (Großbuchstabe) entspricht dem Kapitel, aus dem die Leistungseinheit stammt. Die numerische zweite und dritte Stelle gibt die Position der Leistung innerhalb des Kapitels wieder. Die vierte Stelle dient der inhaltlichen Differenzierung der Leistungseinheit. Die tatsächliche Therapiezeit (Therapeuten-Patienten-Bindungszeit) jeder erbrachten Leistung wird als zusätzliche Variable an fünfter Stelle mit Großbuchstaben codiert. Es stehen die Buchstaben von A bis Z zur Verfügung, denen unterschiedliche Zeiteinheiten zugeordnet sind. Hierbei sind die gegebenen Anforderungen zur Mindestfrequenz und -dauer zu berücksichtigen.
Diskussion / Schlussfolgerungen: Es gilt, von der bisherigen, weiterhin zu verbessernden Routinedokumentation über eine präzisierte und zeitnähere Berichterstattung zu einer zunehmend am Aufwand orientierten Sicherung der Prozessqualität in Rehabilitationseinrichtungen zu kommen.