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Steuerungsprobleme in der ambulanten Versorgung psychisch Kranker. Ist die Bedarfsplanung ein geeignetes Instrument um eine bedarfsgerechte psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung zu erreichen?
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Veröffentlicht: | 6. September 2007 |
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Die ambulante psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung durch Praxen ist in Deutschland keinesfalls so gleichmässig und flächendeckend wie gewünscht; kennzeichnend sind vielmehr erhebliche Allokationsprobleme, d.h., neben gut oder überversorgten Kreisen und Städten gibt es Gegenden, in denen das Versorgungsangebot äußerst lückenhaft ist.
Es stellt sich die Frage nach den Ursachen der Versorgungsdisparitäten und nach den Möglichkeiten der Gegensteuerung mit den dafür vorgesehenen Instrumenten; zu nennen ist hier in erster Linie die Bedarfsplanung.
Anhand von Versorgungsdaten (Sekundärdatenanalyse) psychiatrisch-psychotherapeutisch gut bzw. weniger gut versorgter Kreise werden Verteilungsmechanismen verdeutlicht.
Im Anschluß daran wird vor dem Hintergrund der aktuellen Gesetze (vor allem WSG und Änderungen des Vertragsarztrechts) die Frage gestellt, auf welche Weise den zunehmenden Allokationsproblemen entgegengearbeitet werden kann. Favorisiert werden (finanzielle) Anreize zur Niederlassung oder Praxisübernahme in bislang nicht gut oder schlecht versorgten Gegenden, deren Gegenfinanzierung durch Abbau des Angebots in völlig überversorgten Städten und Kreisen gesichert werden könnte. Weitere Chancen lägen in selektiven Verträgen zwischen Kassen und den Anbietern psychiatrisch-psychotherapeutischer Behandlung.