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Frühsommer-Meningo-Enzephalitis-Virus
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Veröffentlicht: | 6. September 2007 |
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Gliederung
Text
Infektionen mit dem Frühsommer-Meningo-Enzephalitis-Virus (FSME-Virus) stehen Jahr für Jahr im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses in Bayern. Derzeit werden vor allem die Gründe für die drastische Zunahme gemeldeter FSME-Fälle in den letzten beiden Jahren diskutiert: Neben verändertem Freizeitverhalten und Klimawandel werden geschärftes Bewusstsein für die potentiellen Gefahren Zeckenübertragener Erkrankungen und die damit verbundene Zunahme der Arztkonsultationen und Laboruntersuchungen, verbesserte und ubiquitär verfügbare Diagnostik und die Ausbreitung der Virusinfektion in Bayern als mögliche Ursachen gehandelt. Im Vortrag soll der aktuelle Wissensstand zu den zahlreichen Erklärungsversuchen für die Ausbreitung der FSME in Bayern aus virologischer Sicht dargestellt werden.
Ausserdem werden Daten zur „russischen FSME“, verursacht durch das Russian spring-summer encephalitis (RSSE) Virus zusammengefasst und geeignete Laborverfahren zur Diagnosesicherung bzw. Impftiterbestimmung nach FSME-Impfung kurz diskutiert.