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Offene Datenmodelle für die Medizinische Dokumentation und Forschung
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Veröffentlicht: | 27. August 2013 |
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Im GMDS-Workshop „Offene Datenmodelle für die Medizinische Dokumentation und Forschung“ stehen Standards für Datenmodelle und Metadaten im Vordergrund. Ziel des Workshops ist es, die Bedeutung und Notwendigkeit der Standardisierung an praktischen Beispielen zu verdeutlichen. Insbesondere automatisierte Formularvergleiche sind ohne Standardisierung nicht möglich. In einer kurzen Einführung werden zwei wichtige Dokument-Standards im Gesundheitswesen vorgestellt: das Operational Data Model (ODM) des Clinical Data Interchange Standards Consortium (CDISC) und die HL7 Clinical Document Architecture (CDA). Darüber hinaus wird auf Metadaten nach der ISO11179 Spezifikation eingegangen.
Im praktischen Teil des Workshops geht es danach für alle Teilnehmer um die konkrete Standardisierung verschiedener klinischer Formulare aus der Routine-Dokumentation in mehreren Schritten und unter Anleitung. Mit Hilfe von verschiedenen Tools erfolgt eine Überführung in das ODM-Format, welches dann im weiteren Verlauf semantisch annotiert wird, indem die verwendeten Items mit UMLS und SNOMED CT-Codes versehen werden. In diesem Zusammenhang werden auch das Portal Medizinischer Datenmodelle (http://medical-data-models.org) und die damit geschaffene Diskussionsmöglichkeit für Formulare vorgestellt.
In der anschließenden Diskussion werden dann Erfahrungen und Probleme in der Umsetzung adressiert und Unterschiede zwischen den verschiedenen Ansätzen erläutert. Insbesondere soll die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der derzeit verfügbaren Standards diskutiert werden. Abschließend wird ein gemeinsames Verständnis vom Standardisierungsvorgehen erarbeitet. Dabei werden Regeln zur Konvertierung und Codierung von Formularen formuliert.