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Technisch-audiologische Aspekte der Hörgeräteversorgung im ersten Lebensjahr
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Deutliche Verbesserungen des Hörscreenings in der Bundesrepublik Deutschland zumindest in den Ballungszentren haben dazu geführt, daß nach frühzeitiger Diagnostik vor allem mit frequenzspezifischen elektrophysiologischen Untersuchungsverfahren die Hörgeräteversorgung bereits in den ersten Lebensmonaten eingeleitet werden kann. Auch wenn die digitale Hörgerätetechnik durch Verwendung vielfältiger Verarbeitungsstrategien wie Störgeräuschunterdrückung, Rückkopplungsunterdrückung, adaptive Richtmikrofontechnik,Mehrprogammwahl etc. hervorragende Einstellmöglichkeiten verfügbar macht, sollten diese bei Nutzung im ersten Lebensjahr auch unter Berücksichtigung zentraler Reifunsprozesse des kindlichen Gehörs vorsichtig eingesetzt werden.Moderne Konditionierungsverfahren wie von Gravel u.a. vorgeschlagen sowie das DSL-Anpaßverfahren nach Seewald unter Nutzung der sog. RECD-Messung sollten ebenso wie Frageninventare für Eltern und Therapeuten im Hinblick auf die Hörentwicklung z.B. unter Berücksichtigung der notwendigen Frühförderung Verwendung finden.