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Klinische Erfahrungen mit der digitalen Volumentomographie an der Laterobasis
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Die digitale Volumentomographie (DVT) wird zunehmend zur radiologischen Beurteilung der Laterobasis verwendet. Klinische Erfahrungen mit dem weiterentwickelten DVT zeigen, dass knöcherne Veränderungen frühzeitig diagnostiziert werden können.
Seit Februar 2005 erfolgte eine präoperative Untersuchung der Laterobasis bei 261 Patienten auf Grund einer chronischen Otitis, unklaren Schallleitungsschwerhörigkeit und Beurteilung der Cochlea vor Cochlear Implantation. Bei der DVT mit dem neuen Accu-I-tomo (Morita, Japan) der 2. Generation wird durch eine 360° Rotation der Röntgenquelle um die zu untersuchende Region ein Zylinder von 6x6cm Durchmesser als dreidimensionales Volumen erfasst. Der Winkel der axialen, coronaren und sagitalen Schichten (0,125mm)kann nachträglich frei geändert werden, um einzelne Strukturen gezielt darzustellen.
Mittels DVT ließen sich einzelne knöchernen Strukturen sowie kleinste ossäre Veränderungen frühzeitig diagnostizieren. Im Gegensatz zu dem Gerät der ersten Generation ist durch die Verwendung eines digitalen Bildverstärkers eine größere Region mit 6x6cm statt 4x3cm und 4096 statt 256 Graustufen darstellbar. Dadurch können Arrosionen der Ossikel, des Labyrinthes und der Cochlea noch gezielter visualisieret werden. Dies ermöglicht die präzise Planung eines operativen Eingriffes und eine gezielte Aufklärung der Patienten über operative Risiken.
Die DVT erweitert die diagnostischen Möglichkeiten von knöchernen Veränderungen der Laterobasis. Neben der einfachen Untersuchungsmethode bietet die DVT bei sehr geringer Strahlenbelastung eine hohe Auflösung, die dazu beiträgt, Veränderungen an knöchernen Strukturen, wie z.B. den Ossikeln, dem Labyrinth oder der Cochlea frühzeitig präzise zu diagnostizieren.