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Behandlungsergebnisse der multimodalen Zweittumortherapie bei rezidivierenden und metastasierenden Kopf-Hals-Tumoren an der HNO-Klinik Suhl
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Text
Einleitung: Es werden die Behandlungsergebnisse der Zweit-Tumortherapie vorgestellt, die bei Patienten mit rezidivierenden oder metastasierenden Plattenepithelkarinomen im Kopf-Hals-Bereich an der HNO-Klinik Suhl erzielt wurden.
Methoden: Es wurden 27 Patienten retrospektiv analysiert, die sich von 2004 bis 2007 mit einem Rezidiv, Metastasen oder einem Zweittumor nach einer Primärtherapie für ein Plattenepithelkarzinom am Zentralklinikum Suhl vorstellten. Die Optionen der Zweittherapie umfassten eine Salvage-Operation und Radio-Chemo-Immuntherapie. Es wurde das Gesamtüberleben nach Diagnosestellung und das progressionsfreie Überleben in Abhängigkeit von der Therapie bestimmt.
Ergebnisse: Der Gesamtbeobachtungszeitraum betrug im Mittel 42 Monate. Das Intervall bis zum Auftreten eines Rezidivtumors lag bei 32 Monaten. 15 Patienten wurden mit einer kombinierten Radio-Chemotherapie mit einer Gesamtdosis von 40 Gy und gleichzeitiger Gabe von Carboplatin, 5-FU und Cetuximab behandelt. Zwei Patienten erhielten eine Radiotherapie, neun Patienten eine minimierte Chemotherapie. Das mediane Gesamtüberleben nach Diagnosestellung betrug unter Therapie 10,7 Monate, nach kombinierter Chemotherapie fünf Monate und nach kombinierter Radio-Chemotherapie
11 Monate.
Schlussfolgerungen: Durch eine kombinierte Radio-Chemotherapie ggf. in Kombination mit einer Salvage-Operation kann die Überlebenszeit verlängert werden. Bei der Indikationsstellung zur Zweittumortherapie ist der Allgemeinzustand ein wesentliches Kriterium bei der Indikationsstellung.