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Darstellbarkeit des Felsenbeins unter Anwendung eines 3D-fähigen C-Bogen-Systems: Durchführbarkeit und Bildqualität
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Einleitung: Aufgrund der komplexen Anatomie in der schädelbasisnahen Chirurgie werden chirurgische Eingriffe häufig unter navigations-assistierten Bedingungen durchgeführt. Selbige basieren auf präoperativen Datensätzen, die intraoperative Veränderungen nicht aufzeigen können. Bei neurochirurgischen und orthopädischen Operationen werden daher bereits 3D-C-Bogen mit intraoperativer Bildgebung in annähernder Echtzeit verwendet. In dieser experimentellen Studie wurde erstmals ein 3D-C-Bogen-System mit Bildwandler kombiniert mit Flachdetektor bezüglich der Bildqualität im Bereich des Felsenbeins (FB) beurteilt.
Methode: Der Versuchsaufbau mit 2 Kadaverköpfen und das Untersuchungsprotokoll entsprachen einem klinisch sinnvollen intraoperativen Aufbau. Als einzig variable Einstellung wurde die kreisförmige mit der elliptoiden Orbitalbewegung verglichen. Die Bildqualität wurde semi-quantitativ von 3 unabhängigen Untersuchern anhand von 6 anatomischen Landmarken des FB mittels 4-Punkt-Skala beurteilt und statistisch ausgewertet.
Ergebnisse: Die Datenanalyse zeigte eine signifikant bessere Bildqualität für die elliptoide versus der kreisförmigen Orbitalbewegung für alle Landmarken (2,75 vs. 2,47). Die beste Darstellbarkeit ergab sich für das Mastoid und den inneren Gehörgang (2,96 bzw. 3,38). Die Cochlea und der Ductus semicircularis lateralis erreichten einen Wert von 2,83, gefolgt vom Canalis facialis mit 2,58. Lediglich der Incus entzog sich der diagnostischen Beurteilbarkeit (1,92).
Schlussfolgerung: Das C-Bogen-System ermöglicht eine Bilddatenakquisition in guter bis ausreichender diagnostischer Bildqualität. Eine klinische Implementierung auch in der HNO-Chirurgie insbesondere bei schwierigen anatomischen Verhältnissen oder Fehlbildungen des FB scheint vielversprechend.