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Beurteilung der Lebensqualität nach Cholesteatomoperationen
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Einleitung: Zur genaueren Quantifizierung des Erfolges einer Ohroperation stehen neben audiologischen Testverfahren Lebensqualitäts-Fragebögen wie der COMOT-15 zur Verfügung. Diese ermöglichen die Lebensqualitätsänderung durch Operationen zu objektivieren.
Methoden: Es wurden 90 Cholesteatom-Patienten mittels eines validierten Lebensqualitätsmessinstrumentes bei chronischer Otitis media (COMOT-15) prä- und drei Monate postoperativ befragt. Dieser enthält Fragen nach der Gesamteinschätzung und Häufigkeit der Arztbesuche. Zudem wird und mittels dreier Subscores durch Fragen zur Ohrsymptomatik, Hörfunktion und psychisches Befinden ein Gesamtscore gebildet.
Ergebnisse: Im Vergleich der Ergebnisse prä- und postoperativ ergibt sich eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität. Dabei ist beim Gesamtscore und -einschätzung stratifiziert nach der Operationstechnik die transmeatale Operation (TMO) gegenüber der Radikalhöhlenoperation (RHO) und 2-Wege-Technik (2WT) tendenziell, jedoch nicht signifikant besser. Ein ähnliches Ranking zeigt sich für die Subscores Ohrsymptomatik, psychisches Befinden und Hörfunktion. Bei Korrelation der COMOT-15-Ergebnisse mit der Luftleitungsschwelle fällt die stärkste Korrelation bei der TMO auf. Wird die Luftleitungsschelle nach den Implantaten stratifiziert, korreliert die PORP stärker als die TORP mit einer verbesserten Lebensqualität/ Hörfunktion. Zudem sind Arztbesuche insgesamt seltener. Bei der TMO und 2WT noch seltener als bei der RHO.
Schlussfolgerung: Der COMOT-15 ist ein reliables, valides und sensitives Messinstrument der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Die Ergebnisse zeigen anhand der drei Hauptscores eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität durch Ohroperationen im untersuchten Patientenkollektiv. Die Subscores zeigen zudem eine gute Korrelation mit dem postoperativen Hörgewinn und dienen zusätzlich als wichtiger Parameter zur Beurteilung des Operationsergebnisses.