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Endoskopisch Assistierte Otobasischirurgie
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Im Gegensatz zum Mikroskop mit einem ausschließlich linearen Sichtfeld, bietet das Endoskop die Möglichkeit mit geeigneten Winkeloptiken um die Ecke zu schauen. Dadurch können weitreichende, unter Umständen funktionell traumatisierende chirurgisch ablative Maßnahmen vermieden werden.
Methode: Anhand verschiedener Fallbeispiele im Bereich der Otobasis wird das chirurgische Vorgehen vorgestellt. Zunächst wird konventionell ein operativer Zugang zum Felsenbein ohne optische Hilfsmittel geschaffen. Beim Anlegen des Operationskorridors kann der Einsatz des Mikroskops hilfreich sein, insbesondere beim unmittelbaren Passieren von möglichen Kollisionsstrukturen. Für die weitere Präparation, insbesondere für die operative Entfernung der Pathologie erfolgt der Einsatz des Endoskops (30/70 Grad), um Einblick in die dem Mikroskop verborgenen Winkel des Operationssitus zu erhalten.
Ergebnis: Vorgestellt werden verschiedene Fälle mit chirurgisch zu sanierenden Pathologien der Laterobasis wie Cholesteatome, Cholesteringranulome oder Karzinome. Unter Zuhilfenahme von 30/70 Grad-Optiken konnten in allen Fällen eine klassische Petrosektomie mit Sakrifizierung des Labyrinthblocks vermieden, aber dennoch der Tumor komplett kontrolliert entfernt werden.
Diskussion: Durch Einsatz geeigneter Endoskope können im Bereich der Laterobasis ausgedehnte chirurgisch ablative Maßnahmen verzichtet werden. Lediglich das Problem einer einfachen, nicht störenden Endoskophalterung ist trotz der bereits zahlreichen angebotenen automatischen und halbautomatischen Halterungssystem bislang nicht sinnvoll gelöst.