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Transfer linearer Mikrostrukturen auf CI-Elektrodenkontakte und ihr Effekt in vivo
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Lineare Mikrostrukturen sind in vitro in der Lage, das Wachstum von Fibroblasten auf Platin zu reduzieren (Reich et al., 2008). Da der Impedanzanstieg nach Cochlea Implantation auf das Wachstum von Bindegewebe zurückgeführt wird, wurden diese Strukturen auf die Elektrodenkontakte von Cochlea Implataten (CI) übertragen. Unter Einsatz eines fs-Lasers wurden ringförmige Stimulationskontakte mit Grabenstrukturen von 5 µm Breite und 10 µm Abstand strukturiert. Bei der Herstellung der Tierversuchselektroden mit diesen strukturierten Kontakten bildet sich ein Silikonfilm auf den Kontakten. Zur Entfernung dieses Silikonfilms mit möglichst geringer Schädigung der Strukturen wurden sowohl Laserablation, der Einsatz von Trennmitteln als auch mechanische Methoden getestet. Die besten Ergebnisse wurden nach Vorinkubation der Kontakte in Dioleoylphosphatidylcholin erzielt. Die so modifizierten CI-Elektroden wurden in Meerschweinchen implantiert und hinsichtlich der Effekte der Strukturen in vivo untersucht. Nach der Implantation erfolgten ein Impedanzmonitoring sowie die Bestimmung der elektrischen Hörschwellen über einen Zeitraum von 4 Wochen. Der Anstieg der Impedanzen nach Implantation und damit das Bindegewebswachstum waren im Vergleich zu nicht modifizierten Kontrollelektroden nicht verändert. Die Ergebnisse belegen die prinzipielle Möglichkeit einer Oberflächenmodifikation der Elektrodenkontakte, zeigen aber gleichzeitig die Herausforderungen bei der praktischen Umsetzung dieses Ansatzes zur Optimierung der Elektrodeneigenschaften.
Unterstützt durch: Gefördert durch DFG SFB 599 TP T1