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Microarray-Untersuchungen an auditorischen Neuronen und deren Vorläuferzellen
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Einleitung: Auditorische Neurone und deren Neuriten sind die Zielzellen implantierbarer Hörsysteme wie von Cochlea- oder Hirnstamm-Implantaten. Diese werden mit großem Erfolg für eine Vielzahl von Patienten eingesetzt. Manche Patienten erzielen jedoch nur suboptimale Hörergebnisse. Als ein Grund hierfür wird eine mangelhafte Ankopplung der Elektroden an die auditorischen Neurone (bioelektronische Schnittstelle) gesehen. Erkenntnisse über spezifische Wachstumsfaktoren oder intrazelluläre Signalwege dieser Neurone könnten helfen, die Ankopplung der Elektroden an diese Zellen durch ein gesteigertes Überleben, gerichtetes Neuritenwachstum oder die Proliferation von Vorläuferzellen zu verbessern.
Methoden und Ergebnisse: Aus Spiralganglion- und Nucleus cochlearis-Neuronen von postnatalen Mäusen wurde RNA extrahiert und die Genom-weite Genexpression mittels Illumina MouseRef-8 Beadchips bestimmt. Desweiteren wurden mittels eines modifizierten Neurosphärenassays Vorläuferzellen dieser auditorischen Neurone kultiviert, diese wieder in Neurone differenziert und auch hiervon Genexpressionsbestimmungen durchgeführt. Die vergleichende Analyse der Genexpression von nativem Gewebe, Vorläuferzellen und aus diesen differenzierte Neurone erbrachte Hinweise auf in der jeweiligen Gruppe wichtige Signalwege, Wachstumsfaktoren und deren Rezeptoren, Ionenkanäle, etc. In Zellkulturexperimenten und mittels PCR konnten die Microarray-Ergebnisse interessant scheinender Signalwege zum Teil überprüft und bestätigt werden.
Schlussfolgerung: Microarray-Untersuchungen sind als moderne molekularbiologische Screening Methode geeignet Erkenntnisse zur genannten Fragestellung zu liefern. Die hierbei erzielten Ergebnisse müssen jedoch in Zellkulturuntersuchungen weiter überprüft werden.