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Einfluss der nasalen Obstruktion auf das Riechvermögen
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Die nasale Obstruktion kann das Riechvermögen im Sinne einer respiratorischen Dysosmie beeinflussen. Das Ziel dieser Studie war die Untersuchung der Korrelation zwischen dem Riechvermögen und dem Nasendurchfluss bei Patienten mit behinderter Nasenatmung. 100 Patienten mit Polyposis nasi und 200 Patienten mit Septumdeviation, jedoch ohne Polyposis nasi, wurden in die Studie eingeschlossen. Es wurden die Krankengeschichte und die Selbsteinschätzung des Riechvermögens (1 – normales, 2 – mäßiges, 3 – schlechtes, 4 – kein Riechvermögen) mit Fragebögen erfasst. Anschließend wurde das Identifikationsvermögen mit dem 16-Item Subtest der Sniffin' Sticks Testbatterie ermittelt. Der Nasendurchfluss wurde mittels aktiver anteriorer Rhinimanometrie (ARR) bei 150 Pa erfaßt. Die Messwerte wurden vor der Operation der Nasennebenhöhlen bzw. des Nasenseptums erhoben. Die statistische Auswertung erfolgte mit IBM SPSS Statistics 19. Wir fanden eine schwache, dennoch signifikante Korrelation (p = 0,001) zwischen der Identifikation und der Selbsteinschätzung des Riechvermögens. Bei Polyposis nasi war die Korrelation höher. Es besteht keine Korrelation zwischen den ARR Werten (total, seitengetrennt sowie nach dem Gradig der Obstruktion) und dem Riechvermögen.