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Epistaxis – Antikoagulation um jeden Preis? Die Indikation muss stimmen!
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Text
Einleitung: Die Epistaxis ist eines der häufigen Krankheitsbilder des Fachgebietes, welches aufgrund einer alternden Bevölkerung, Komorbiditäten und medikamentöser Antikoagulation an Bedeutung gewinnt. Die sozio-ökonomischen Auswirkungen sind erheblich.
Methoden: Sämtliche Patienten mit Epistaxis, die unsere Klinik im zurückliegenden Halbjahr aufsuchten, wurden sowohl hinsichtlich einer Antikoagulantientherapie und deren Indikation als auch bezüglich der Inanspruchnahme des Rettungsdienstes und der Therapieformen evaluiert.
Ergebnisse: Im Untersuchungszeitraum wurden 187 Patienten (ca. 1 Patient pro Tag) behandelt. Das durchschnittliche Alter betrug 63,9 Jahre. Eine stationäre Therapie war in 45 Fällen (24%) notwendig, davon mussten 8 Patienten (4%) einer operativen Therapie zugeführt werden. 94 Patienten (50%) nahmen im Rahmen der Versorgung den Rettungsdienst (RTW) in Anspruch. 135 Patienten (70%) waren antikoagliert.
Schlussfolgerungen: Die Epistaxis ist für den Patienten ein dramatisches Ereignis, welches darüber hinaus erhebliche Kosten verursacht. Die Indikationsstellung zur Antikoagulation muss daher streng erfolgen.