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Bedeutung des Downsizing bei Schädelbasis chirurgischen Eingriffen zum Funktionserhalt
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Einleitung: Für eine gewebeschonende Chirurgie im Bereich der Schädelbasis, kann es von Vorteil sein, den Tumor zunächst durch eine Induktionschemotherapie (ICT) zu verkleinern. Durch den infolge des Tumorregress erreichten Freiraum eröffnet sich zusätzlicher Platz für die chirurgische Manipulation unter endoskopische Sicht (sog. „Downsizing“). Ausgedehnte schädelbasischirurgische Zugangswege können, bei deutlich höherem Funktionserhalt ohne Verschlechterung der Prognose, somit vermieden werden. Bei der ICT werden mehrere Zyklen einer Chemotherapie gegeben um so Therapieresponder für eine Radio-Chemotherapie (RTX) zu erkennen. Therapieversager können somit einer direkten Chirurgie zugeführt werden.
Patienten und Methoden: 3 Patienten mit Tumoren der medialen Schädelbasis (1♀, 3♀, 30–47 Jahre) wurden einer ICT zugeführt.
Ergebnisse: Ifosfamid+Doxorubicin führte bei einem Patienten mit Leiomyosarkom zum Ansprechen des Tumors, weshalb eine primäre RTX (70 Gy) durchgeführt wurde – seit 3,5 Jahren rezidivfrei.Durch Docetaxel+Cisplatin+5-FU kam es bei einer Patientin mit Adenokarzinom zu einer Tumorreduktion mit noch großem Resttumor, weshalb sich Operation und Strahlentherapie (60 Gy) anschloss – seit 2,5 Jahren Rezidivfrei. Zwei Patienten mit Esthesioneuroblastom wurden mit Doxorubicin + Ifosphamid + Vincristin behandelt, wobei ein Non-Responder einer Operation mit adjuvante Bestrahlung (60 Gy) zugeführt wurde. Der zweite Patient ist noch im letzten Zyklus der ICT.
Diskussion: Die ICT ist unserer Meinung nach bei primär nicht operablen Tumoren ein gutes Auswahlkriterium zur weiteren Therapie, da sich hierdurch Vorschädigungen des Gewebes durch eine primäre Bestrahlung vermeiden und operative Komplikationen verringern lassen.