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Würgereiz bei Untersuchungen von Mundraum und Pharynx: strukturierte Beurteilung, Prävalenz, Ursachen und seine mögliche Supprimierbarkeit durch den Akupressurpunkt CV-24
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Im HNO-ärztlichen Alltag begegnet man häufig Patienten mit einem übermäßig starken Würgereflex, welcher zum Teil die Untersuchbarkeit von Mundraum und Pharynx stark einschränkt. Ziel der hier vorliegenden Studie war es u.a. Ursachen und Handling einer solch gesteigerten Reflexausprägung weitergehend zu untersuchen.
Methodik: In einer Querschnittsstudie wurden 2053 Patienten bezüglich der Problematik des Würgens in Alltagssituationen und während der HNO-ärztlichen Untersuchung befragt um Prävalenz und Eigenschaften eines Würgreizes zu eruieren. Weitere 360 Patienten wurden hinsichtlich des Würgeverhaltens bei klinischer Untersuchung von Oro-und Hypopharynx evaluiert, nach möglichen Ursachen befragt und mit Akupressur des Punktes CV-24 eine Suppression des Würgens erprobt.
Ergebnisse: In der Umfrage von 2053 Patienten konnten diverse Merkmale bei Probanden mit starker Ausprägung eines Würgereflexes identifiziert werden. In der Gruppe der 360 Untersuchten zeigten 43,2% der Probanden klinisch relevantes Würgen. Von über 35 statistisch ausgewerteten Eigenschaften erwiesen sich hierbei das Niveau an Angst bzw. Stress sowie bereits zuvor gezeigte Sensibilität in dieser Untersuchung als signifikanteste Merkmale der starken Würger. Durch die Akupressur konnte eine nachweisliche Verbesserung bei vielen Patienten erreicht werden.
Schlussfolgerung: Es wurde eine systematische Herangehensweise an die Würgeproblematik mittels Würgestärke-Einteilung und Würge-Untersuchungsbogen in der HNO entwickelt. Die Studienergebnisse lassen vermuten, dass starkes Würgen in der HNO-Untersuchung hauptsächlich auf vermehrter Angst bzw. Stress. Die Akupressur könnte eine geeignete, schnelle und einfache Methode für den Umgang mit dieser Problematik darstellen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.