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Korrelation von hyperspektralem Imaging mit histopathologisch malignen Läsionen in Oropharynx und Mundhöhle
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Hintergrund: Die Prognose von Krebspatienten kann entscheidend durch die Früherkennung beeinflusst werden. Trotz der relativ problemlos zu handhabenden Inspektion von Mundhöhle und Oropharynx ist die Inzidenz dieser Karzinome unverändert hoch. Die rein visuelle Erkennung kommt in vielen Fällen zu spät. Daher evaluierten wir die Methode des hyperspektralen Imagings zur Früherkennung maligner Veränderungen für Mundhöhle und Oropharynx.
Material und Methoden: Bei 8 exemplarischen Patienten, die sich einer Endoskopie in unserer Klinik unterzogen, wurde im Rahmen dieser Untersuchung ein hyperspektrales Imaging mittels eines starren 0°-Endoskops in der Mundhöhle bzw. im Oropharynx durchgeführt. In den so gewonnenen Bildstapeln wurden händisch die klinisch suspekt imponierende Läsion sowie ein gesundes Schleimhautareal markiert. Anhand dieser Areale erfolgte mit einer speziell entwickelten Software bei einem Patienten das Training eines Klassifikators, welcher zur automatischen Auswertung der anderen Patienten verwendet wurde. Die Ergebnisse wurden jeweils mit den histopathologischen Befunden der Läsionen korreliert.
Ergebnisse: Das hyperspektrale Imaging konnte intraoperativ gut durchgeführt werden. Die Klassifikation in Korrelation mit der Histopathologie ergab eine Sensitivität von 60% sowie eine Spezifität von 100%.
Schlussfolgerung: Hyperspektrales Imaging weist ein hohes Potential in der Früherkennung von Krebs auf, was durch diese Machbarkeitsstudie erneut untermauert wird. Das Verfahren könnte nicht nur zu einer besseren Prognose von Krebspatienten, sondern dementsprechend auch zu einer verkürzten Therapiedauer und damit geringeren Kosten für das Gesundheitssystem führen.
Unterstützt durch: Deutsche Krebshilfe
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.