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Transorale Laryngektomie unterstützt durch das ‚Flex-System‘ – eine Pilotstudie
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einführung: Die Salvage-Laryngektomie nach erfolgloser Radio(chemo)therapie oder bei postradiogenem dysfunktionalen Larynx ist ein operatives Verfahren mit hohem Risiko der Wundheilungsstörung und langwieriger mukokutaner Fistelbildung. Neben der Insertion von nichtbestrahlten Gewebe, z.B. dem Pectoralis-Lappen, könnte der Verzicht auf die offene Resektion mit Schürzenlappenbildung Fistelrate reduzieren. Die vorliegende Pilotstudie beschreibt die transoral durchgeführte Laryngektomie mit einem neuartigen Manipulator.
Methoden: Die transorale Laryngektomie wurde mit dem neuartigen Computer-assistierten Flex-System® (Medrobotics, USA) an 3 humanen Kadavern durchgeführt. Die Erreichbarkeit und Visualisierung von wichtigen anatomischen Landmarken werden detailliert beschrieben.
Ergebnisse: Die transorale Laryngektomie ist mit Hilfe des Flex®-Systems prinzipiell möglich. Die HD-Visualisierung wichtiger anatomischer Landmarken ist für einen sicheren Zugang gewährleistet. Das haptische Feedback der Instrumente gewährleistet eine gute Manipulation des Gewebes.
Schlussfolgerung: Der Einsatz des Flex®-Systems bei der transoralen Laryngektomie erscheint sinnvoll und könnte helfen, die typischen Komplikationen der Salvage-Laryngektomie zu vermeiden. Der klinische Vorteil muss durch randomisierte klinischen Studien bestätigt werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.