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Test-Retest-Reliabilität von ibrationsausgelösten okulär-vestibulär evozierten myogener Potentialen (oVEMPs) unter Ausnutzung von Singlesweeps
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Der Anteil isolierter Maculafunktionsstörungen liegt bei über 30% aller otogenen Schwindelerkrankungen. Die Messung zu den okulär vestibulär myogenen Potentialen (oVEMPs) zur Erfassung der Utrikulusfunktion wird wegen schlechter Reproduzierbarkeit bzw. schlechtem Signal-Rausch-Abstand nur selten abgeleitet. Die Darstellung reproduzierbarer oVEMPs ist dabei ein wichtiger Bestandteil otologischer Diagnostik.
Material und Methoden: Mittels einer am Universitätsklinikum des Saarlandes selbst entwickelten Ableittechnik besteht die Möglichkeit taktil ausgelöste oVEMPs mit einer gut abgrenzenden N10-Amplitude darzustellen. In einer Studie wurden bei insgesamt 22 gesunden Probanden (Alter 21 bis 30 Jahre) wiederholt oVemps gemessen. Zwischen der ersten und zweiten Messung betrug die Zeitspanne im Mittel 15 Wochen. An weiteren 4 Probanden wurde im Abstand von etwa einem Jahr eine weitere (dritte) Messung durchgeführt.
Ergebnisse: Sowohl in der Amplitude als auch in der Latenz zeigten die gemessen Potentiale homogene Strukturen. Alle erhobenen Daten weisen keinen signifikanten Unterschied auf. Der N10 Amplitudenunterschied zwischen der ersten und zweiten Messung lag im Mittel bei 0,09 uV (18,44 uV zu 18,35 uV). Auch der Unterschied der N10 Latenz beträgt weniger als 0,250 ms (10,82 ms zu 10,58 ms).
Schlussfolgerung: Mit dieser Studie konnte gezeigt werden, dass mittels der angewandten Technik reproduzierbare oVEMP-Potentiale abgeleitet werden können. Perspektivisch eignet sich diese Messung zur Überprüfung pathologischer, degenerativer Erkrankungen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.