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ACEMg zur Verbesserung der Hörerhaltung bei Cochlea Implantationen mit unterschiedlicher Elektrodenlänge
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Im Rahmen der EU-geförderten Studie ProHearing, bei der der Hörverlust während einer resthörerhaltenden CI-OP bei gleichzeitiger Einnahme von Vitamin A, C und E sowie Magnesium (ACEMg) untersucht wird, wird zusätzlich der Effekt der Elektrodenlänge untersucht. Hierbei werden die MED-EL Flex 20mm, Flex 24mm und Flex 28mm Elektroden analysiert.
Material und Methode: Untersucht werden sollen 140 resthörige Patienten (jeweils ca. 1/3 pro Gruppe FLEX20, FLEX24 und FLEX28), die sich mit einem CI implantieren lassen. Die präoperative Hörschwelle ist hierbei ≤ 85 dB für 125 Hz, ≤ 90 dB für 250 Hz und ≤ 95 dB für 500 Hz. Studienvisiten finden zum Studieneinschluss, prä-OP, post-OP, zur Erstanpassung des Prozessors, sowie 3, 6, 9 und 12 Monate nach der Erstanpassung statt. Bei jeder Studienvisite wird eine Luft- und Knochenleitungsaudiometrie durchgeführt. Zudem werden zu verschiedenen Studienvisiten der Oldenburger Satztest, der HSM und der Freiburger Einsilber Test gemessen. Zur Bestimmung des Hörverlusts durch die Cochlea-Implantation werden die präoperativen mit den postoperativen Luftleitungsschwellen in den tiefen Frequenzen verglichen.
Ergebnisse: Bisher wurden 51 Patienten in die Studie eingeschlossen und die Rekrutierung wird weiter fortgeführt. Die vorläufige Auswertung der Erstanpassungsdaten zeigt einen medianen Hörverlust für die Frequenzen 125 – 1000 Hz von 19,0 dB für FLEX 20 (n=5), 20,5 dB für FLEX 24 (n=4) und 22,6 dB für FLEX 28 (n=24).
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass das Restgehör mit allen MED-EL Elektrodenlängen erhalten werden kann. Mit Daten einer größeren Patientenpopulation sollen nähere Aussage über den Einfluss der Studienelektroden auf den Hörerhalt getroffen werden.
Schlüsselwörter: Cochlea-Implantat, Resthörerhalt, Vitamine
Unterstützt durch: EU-Projekt ProHearing und Fa. MED-EL
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.