Artikel
Zur Einstellung der Bogengangsebene auf die Rotationseben beim Video-Kopf-Impulstest
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Der Kopfimpulstest ist ein unverzichtbarer Bestandteil der neurotologischen Diagnostik und kann zuverlässig klinisch relevante Funktionsdefizite des vestibulookulären Reflexes im Hochfrequenzbereiches erfassen. Bei der klinischen Routinediagnostik wird dabei der Kopf in der Horizontalen gedreht. Der horizontale Bogengang ist jedoch um 30 Grad dazu verkippt. Wir untersuchten die Hypothese, ob die Ausrichtung der Bogengangsebene auf die Rotationsebene, durch eine 30-Grad-Anteflexion des Kopfes, eine optimierte Auslösung des vestibulookulären Reflexes ermöglicht.
Methoden: 22 gesunde Probanden wurden mittels Videokopfimpulstest untersucht (eye see cam System). Die Kopfposition wurde per Laser-Pointer kontrolliert und 1) horizontal sowie 2) in 30 Grad Anteflexion gehalten. Der gain bei 60 ms sowie der regression slope gain wurde zwischen den beiden Untersuchungsbedingungen verglichen.
Ergebnisse: Der regression slope gain betrug 0.995 (horizontal) sowie 1.003 (anteflektiert), der gain bei 60 ms betrug 0.967 (horizontal) sowie 0.970 (anteflektiert). Beide Parameter zeigten keinen Unterschied beim Vergleich der beiden Untersuchungsbedingungen.
Schlussfolgerung: Eine Einstellung der Bogengangsebene auf die Rotationsebene führt zu keiner quantitativen Veränderung der Reflexantwort beim Video-Kopfimpulstest.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.