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Freiburger audiologische Erfahrungen mit knochenverankerten Hörgeräten und aktiven Mittelohrimplantaten
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Die aktuellen Möglichkeiten Patienten mit einer kombinierten oder Schallleitungsschwerhörigkeit mittels knochenverankerter Hörhilfe oder aktivem Mittelohrimplantat zu versorgen sind vielfältig und werden regelmäßig durch neue Hörsysteme erweitert. Wir berichten über die audiologischen Erfahrungen dieser Hörsysteme an der HNO-Uniklinik Freiburg.
Methoden: Wir untersuchten insgesamt 133 Patientenohren, welche bis September 2015 an der HNO-Uniklinik Freiburg mit einem knochenverankerten Hörgerät oder aktivem Mittelohrimplantat versorgt wurden. Wir stellen die Knochenleitungshörschwellen („four frequency puretone average“, 4FPTABC) bei denen die jeweiligen Hörsysteme implantiert wurden und das Sprachverstehen bei 65 dB Sprachpegel in der versorgten Situation (EV@65dBimpl) vor. Patienten mit einer einseitigen Taubheit als OP-Indikation und welche, bei denen ein Verlaufssprachaudiogramm aufgrund des Alters, einer Sprachbarriere, einer kognitiven Einschränkung oder der fehlenden postoperativen Hörtestung nicht erfolgte, wurden später von der Auswertung ausgeschlossen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen neben homogeneren Werten für die Bonebridge- und MET-versorgten Patientenohren eine starke Streuung der 4FPTABC sowie dem Sprachverstehen bei 65 dB Sprachpegel bei Patientenohren, welche mittels einer Vibrant Soundbridge oder einem BAHS-System versorgt wurden.
Schlussfolgerungen: Die stark streuenden Hörschwellen vor Implantation sowie die späteren Ergebnisse im Sprachverstehen (EV@65dBimpl) bei Patienten, welche mit einem BAHS-System oder einer Vibrant Soundbridge versorgt wurden lassen sich durch die unterschiedlichen Hörverstärkungen der BAHS-Prozessoren sowie die Verstärkungsreserve der Vibrant Soundbridge bei eventuell progredienter Hörminderung erklären.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.