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Wangenschwellung nach Facelift
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Eine 49-jährige Frau stellte sich mit einer weichen präaurikulären Schwellung der rechten Wange nach erfolgtem Facelift alio loco vor. Zudem zeigte sich eine beidseitige periphere Parese des Nervus facialis.
Methoden: Es wurden 30 ml seröse Flüssigkeit ohne Bakterienwachstum aus der präaurikulären rechtsseitigen Wangenschwellung gewonnen. In der rechtseitigen DL-Sialographie und anschließenden CT-NNH zeigte sich eine Speichelfistel des Stenon-Gangs der rechten Glandula parotidea.
Ergebnisse: Es erfolgte die rechtsseitige Wangenrevision mit Schienung und mikrochirurgischer Rekonstruktion des Stenon-Gangs, der auf einer Länge von 8 mm tangential eröffnet und partiell reseziert war. Postoperativ kam es zu rezidivierenden kleineren Flüssigkeitsansammlungen (2–3 ml) an der rechten Glandula parotis, die durch durch engmaschige Punktionen, Druckverband und Anwendung eines Scopoderm-Pflasters schließlich sistierten.
Schlussforgerungen:
- 1.
- Iatrogene Verletzungen des Stenon-Gangs können beim Facelift auftreten.
- 2.
- Die DL-Sialographie mit anschliessender CT-NNH kann etwaige Speichelfisteln der Glandula parotis nach chirurgischer Verletzung aufzeigen.
- 3.
- Bei Verletzung des Stenon-Gangs nach einem Facelift ist eine mikrochirurgische Rekonstruktion nötig.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.