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Dysregulation der Leukozyten-Adhäsionskaskade bei chronischer Rhinosinusitis mit nasalen Polypen
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Die chronische Rhinosinusitis verursacht jährlich erhebliche Kosten für das jeweilige Gesundheitssystem. Unterteilt in CRSsNP und CRSwNP wird die CRS immer noch als multifaktorielle Erkrankung beschrieben, bei der bislang die Bemühungen fehlschlugen die eine Behandlung zu finden. Für ein besseres Verständnis der Mechanismen der entzündlichen Vorgänge wurden in weiterführenden Untersuchungen die Expressionsprofile von Adhäsionsmolekülen und Chemokinen der Leukozyten-Adhäsionskaskade analysiert.
Methoden: Zur Analyse der Leukozyten-Adhäsionskaskade, wurden molekularbiologische, biochemische und immunhistologische Methoden verwendet.
Ergebnisse: Expressionsanalysen ergaben eine Dysregulation der Leukozyten-Adhäsionskaskade in nasalen Polypen, wobei es zu einer signifikant erhöhten Expression von P-Selektin und zu einer signifikanten Verringerung der Expression von E-Selektin, CXCL4 und CXCL5 im Polypengewebe kam, mit gleichzeitigem Immunungleichgewicht zwischen Th1 und Th2 Zytokinen sowie zwischen Eosinophilen und Neutrophilen.
Schlussfolgerung: Die Herstellung eines Gleichgewichts zwischen Th1- und Th2-Antwort würde entscheidend zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse bzw. zum Schutz vor der Erkrankung beitragen. Unterschiedliche therapeutische Verbesserungen, wie die Reduktion des Influx von Eosinophilen, erhöhter Neutrophil Influx oder Regulation der Thrombozyten-Aktivierungs-signalwege, könnten in der Zukunft eine vielversprechende Strategie darstellen, um das Immungleichgewicht zwischen Th1 und Th2 und somit eine Balance zwischen Eosinophilen und Neutrophilen wiederherzustellen. Jedoch sind weitere Untersuchungen notwendig, um die beste und effektivste Therapie für die CRSwNP zu finden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.