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Der individuell gefertigte Septumknopf aus Silikon als Therapieoption beim komplexen Nasenseptumdefekt
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Zielsetzung: Ein Defekt des Nasenseptums kann durch Bildung von Turbulenzen zu Nasenatmungsbinderung und Atemgeräuschen führen. Borkenbildung sowie rezidivierende Epistaxis können die Lebensqualität des Patienten einschränken. Kleinere Nasenseptumdefekte können meist mittels lokalen Verschiebelappenplastiken operativ verschlossen werden. Bei Ablehnung eines operativen Vorgehens durch den Patienten stellt der Verschluss eines Septumdefekts mit einem Silikonknopf eine Alternative dar.
Methode: Wir berichten über den Fall eines 50-jährigen Patienten mit zwei Nasenseptumdefekten nach mehrfacher Septumplastik. Die Symptome des Patienten waren eine Nasenatmungsbinderung mit Borkenbildung und ein störendes Pfeiffgeräusch bei Nasenatmung. In Vollnarkose wurde ein Silikonabdruck hergestellt. Entsprechend dem Abdruck wurde ein patientenindividueller Silikonknopf gefertigt, welcher eingebracht in jedes Nasenloch über einen Magneten zusammengeheftet wird und den Defekt passgenau verschließt.
Ergebnis: Das Atemgeräusch war nach Einsetzen des Septumknopfes verschwunden. Auch die Nasenatmungsbehinderung hatte sich vermindert. Das Einsetzen des Septumknopfes bereitete dem Patienten keine Schmerzen. Zur Nasenpflege kann der Septumknopf einfach entfernt und gereinigt werden. Das Tragen des Septumknopfes wird von dem Patienten als nicht störend empfunden.
Schlussfolgerung: Der individuell gefertigte Septumknopf ist eine gute Alternative zum operativen Verschluss komplexer Septumdefekte.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.