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Schnarchen und Hypopnoen als wichtige Parameter einer nächtlichen intermittierenden Hypoxie und respiratorischen Anstrengung bei Frauen
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Ziel der Studie war Unterschiede bei den systemisch entzündlichen und polysomnographischen Parametern zwischen weiblichen und männlichen Patienten mit Schnarchen (mit oder ohne begleitende obstruktive Schlafapnoe-OSA) aufzudecken.
Methoden: Die Datensätze 168 unter Schnarchen leidenden Patienten (41 davon weiblich) wurden retrospektiv evaluiert. Leukozyten-, CRP- und Fibrinogen-Konzentration, obstruktiver und gemischter / zentraler Apnoe-Index (OAI und GZAI), Hypopnoe-Index (HI), Respiratory-Distress-Index (RDI), mittlere und minimale SaO2 (in %) sowie Dauer des Schnarchens (als % des total sleep time-TST) wurden miteinander mittels des Spearman-Rho-Koeffizient korreliert.
Ergebnisse: Einige hoch-signifikante Korrelationen wurden beobachtet. Unter denen die wichtigsten sind:
- 1.
- Die Dauer des Schnarchens ist sehr hochgradig mit der CRP-Konzentration (r=0,5216), HI (r=0,4350), OAI (r=0,4082), RDI (r=0,4355), mittlerer SpO2 (r=-0,5187) und minimaler SpO2 (r=-0,4112) nur bei Frauen korreliert.
- 2.
- Der HI ist bei Frauen viel signifikanter mit RDI (r=0,9055), mittlerer SpO2 (r=-0,5981) und minimaler SpO2 (r=-0,5526) als bei Männern korreliert (entsprechende r-Werte: 0,3902; -0,3027 und -0,2873).
Schlussfolgerungen: Schnarchen sollte bei Frauen als ein wichtiges klinisches Zeichen für eine signifikante nächtliche intermittierende Hypoxie und respiratorische Anstrengung angesehen werden. Hypopnoen erscheinen bei Frauen eine viel wichtigere Rolle bei der nächtlichen intermittierenden Hypoxie und respiratorischer Anstrengung als bei Männern zu spielen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.