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Die selektive atemsynchrone Stimulation der oberen Atemwege bei obstruktiver Schlafapnoe – multizentrische deutsche Anwendungsbeobachtungs-Studie
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Für Patienten mit einer CPAP- (continous positive airway pressure) Intoleranz bei obstruktiver Schlafapnoe (OSA) ist die Implantation eines Neurostimulators möglich, der durch eine atemsynchrone selektive Stimulation des N. hypoglossus die oberen Atemwege öffnet. Mit Hilfe dieser Studie soll der Sicherheitsaspekt und auch Effektivitätsnachweis der Implantation eines Neurostimulators erbracht werden.
Methoden: Drei HNO-Universitätskliniken (München, Mannheim und Lübeck) haben an dieser prospektiven Studie teilgenommen. Jeder Patient mit einer gesicherten OSA (Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) ≥5/h und ≤65/h) & BMI<35kg/m², welcher die Implantation eines Stimulators (Inspire Medical Systems, USA) erhielt, wurde eingeschlossen. Prä- als auch 6 und 12 Monate postoperativ wurde jeweils in 2 aufeinanderfolgenden Nächten eine ambulante Polygraphie durchgeführt. Daten zur Anwendungssicherheit und Therapieeffektivität wurden gesammelt.
Ergebnisse: Seit Juli 2014 wurden insgesamt 60 Patienten eingeschlossen. Alle Patienten berichteten postoperativ über eine Verbesserung der Tagessymptomatik, sowie des Schlafs. Der Stimulator wurde regelmäßig jede Nacht genutzt. Weiterhin konnte der AHI (AHI prä: 28,6/h; AHI post (6 Monate): 11,7/h; AHI post (12 Monate): 11,3/h) signifikant reduziert werden.
Bei keinem Patienten musste eine operative Korrektur des Implantats vorgenommen werden.
Schlussfolgerung: Die atemsynchrone selektive Stimulation des N. hypoglossus stellt ein sicheres und effektives Verfahren in der Behandlung der OSA dar. Es handelt sich um eine alternative Behandlungsoption bei CPAP incomplianten Patienten
Unterstützt durch: Inspire Medical Systems, USA
Die Autoren weisen auf folgenden Interessenkonflikt hin: Honorare für Vortragstätigkeit und finanzielle Unterstützung vom Sponsor (Inspire Medical Systems, USA) erhalten.