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Die modifizierte anteriore Palatoplastik in der Behandlung des Velumschnarchens. Unsere Langzeitergebnisse
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Ziel dieser retrospektiven Studie war die Erhebung der klinischen und subjektiven Langzeitergebnissen sowie der Nebenwirkungen der von uns modifizierten anterioren Palatoplastik in der Behandlung des Velumschnarchens.
Patienten und Methode: In dem Zeitraum von 2012–2013 haben wir 18 Patienten (16 Männer / 2 Frauen) mit einer mod. anterioren Palatoplastik versorgt. Die Patientenselektion erfolgte durch die Schlafendoskopie mit Therapiesimulation. In dem Zeitraum vom September bis Oktober 2015 konnten wir 16 von diesen Patienten nachuntersuchen. Erfasst wurden prä- und postoperativ der HNO-Status, der Body Mass Index (BMI), die Schlafqualität durch die Verwendung standardisierten Fragenbögen (Epworth-Schläfrigkeitsskala, Pittsburgh-Schlafqualitätsindex), der Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) und Schnarchindex (SI).
Ergebnisse: Die Auswertung der erhobenen Daten ergab eine durchschnittliche Reduktion des Schnarchens um 68%, des AHI um 48% (0,3–6,9/h), der ESS um 18% (1–14), des PSQI um 19 % (1–6%), trotz einem erhöhten BMI von 2.1% (23–32 kg/cm). Es wurden keine dauerhaften Nebenwirkungen nachgewiesen.
Schlussfolgerung: Die mod. anteriore Palatoplastik ist eine einfache, schnelle und komplikationsarme Technik, welche nach richtiger Patientenselektion auch langfristig eine effektive Behandlung des Velumschnarchens anbieten kann.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.