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Die Laryngektomie – ein noch zeitgemäßer Eingriff?
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Veröffentlicht: | 11. Juli 2011 |
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Hintergrund: In der operativen Therapie des Larynx-Carcinoms hat aufgrund der technischen Entwicklung – insbesondere der Laserchirurgie – ein Paradigmenwechsel stattgefunden: Tumorresektionen können funktionell, also unter Erhaltung des Kehlkopfes, erfolgen.
Dennoch gibt es Fälle, in denen aufgrund einer fortgeschrittenen Tumorgröße der Organerhalt nicht möglich ist und die Laryngektomie erfolgen muss. Ob dieser tief greifende Eingriff berechtigt ist, ist immer wieder Gegenstand der Diskussion in der Tumortherapie.
Methoden: Wir haben retrospektiv den 5-Jahres-Verlauf der in unserem Haus durchgeführten Laryngektomien unter Berücksichtigung der TNM-Klassifikation sowie des Tumorursprungs – Larynx oder Hypopharynx – ausgewertet.
Ergebnisse: Bei insgesamt 22 Laryngektomierten in den Jahren 2004/2005 war es innerhalb der 5 Jahre bei 2 Patienten zu einem lokalen Rezidiv gekommen, 5 Patienten wiesen ein Zweitcarcinom und/oder eine Metastasierung auf. Insgesamt 4 Patienten sind aufgrund eines Rezidivs oder einer Metastase des Larynx-Carcinoms verstorben.
Schlussfolgerung: Bilden die modernen funktionserhaltenden Techniken keine hinreichende Sicherheit in Bezug auf die komplette Tumorentfernung, hat die Laryngektomie auch heute noch einen Stellenwert als onkochirurgisches Standardverfahren. Die bekannten funktionellen Nachteile müssen zugunsten der Lebensverlängerung hingenommen werden.