gms | German Medical Science

17. Internationales SkillsLab Symposium 2023

16.03. - 18.03.2023, Köln

„Wer darf was spielen?“ – Repräsentation, Diversität und Simulation. Ein offenes Diskussionsformat zu einer kontroversen Frage für die SP-Programme

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Linn Hempel - Medizinische Fakultät Halle-Wittenberg
  • Susanne Borgmann - Universitätsmedizin Göttingen
  • Stefanie Otten-Marré - Heinrich Heine Universität Düsseldorf
  • Tim Peters - Medizinische Fakultät OWL, Universität Bielefeld

17. Internationales SkillsLab Symposium 2023. Köln, 16.-18.03.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocW5

doi: 10.3205/23isls37, urn:nbn:de:0183-23isls370

Veröffentlicht: 15. Januar 2024

© 2024 Hempel et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Im Zuge der Auseinandersetzung mit Diversität [https://www.gesetze-im-internet.de/agg/] stehen die SP-Programme mitunter vor herausfordernden Umsetzungsaufgaben. Die Abbildung der Gesellschaft hinsichtlich ethnischer Herkunft, Behinderung, sexueller Identität und Orientierung, Altersspanne, Religion und Weltanschauung kann von den meisten deutschsprachigen SP-Programmen (noch) nicht repräsentativ geleistet werden.

Die Bestrebungen der Programme, ihre SP-Fälle und Gesprächssituationen zu diversifizieren, um so die Studierenden auf unterschiedliche Gesprächskontexte und -partner*innen vorzubereiten und eine Reflexion auch über das eigene Verhalten bezüglich diverser Menschen zu ermöglichen (z.B. mit gleichgeschlechtlichen Elternpaaren, starken Akzenten, Hörminderungen, PTBS nach Fluchterfahrung, Patient*innen mit Kopftüchern oder Turbanen), bedingt auch die Auseinandersetzung mit der Frage, welche Schauspieler*innen auf welche Weise Merkmale anderer Gruppen imitieren können und sollten – oder eben nicht.

Wir möchten die 90 Minuten nutzen, um eine vertiefte und lebendige Diskussion zu dieser sehr facettenreichen und aktuellen Thematik zu ermöglichen. Anhand der Fishbowl-Methode laden wir alle Interessierten ein, sich phasenweise direkt zu beteiligen oder still zuzuhören und in jedem Fall bereichert zu werden.

Ziel der Veranstaltung ist es, möglichst viele Aspekte zu dieser Frage anzuhören, auszutauschen und zu diskutieren. Eine intensive Auseinandersetzung, (neue) Argumente zum Für und Wider, Inspiration sowie Zeit zum Nachdenken – auch im Nachhinein – sind erklärte Absichten des Workshops.

Ablauf:

  • Begrüßung, Fragestellung und Relevanz aus unserer Sicht
  • Kurze Erläuterung der Fishbowl-Methode (Ablauf und Regeln)
  • Inputs à 3 Minuten (Darstellungsmethoden in der Schauspielkunst – Verbündetenschaft und Diversifizierungsabsichten – Statements des Deutschen Bühnenvereins und zeitgenössischer Dramatiker*innen)
  • Fishbowl-Diskussion (50-60 Min)
  • Kurze Abschlussrunde

Literatur

1.
Macke G, Hanke U, Viehmann-Schweizer P, Raether W. Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik. Lehren – vortragen – prüfen – beraten. Weinheim, Basel: Beltz Verlag; 2008. p.180.