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Das präoperative Staging des Prostatakarzinoms – Wertigkeit des transrektalen Ultraschalls in Korrelation zur Erfahrung des Untersuchers
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Veröffentlicht: | 13. März 2015 |
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Fragestellung: Ziel dieser Studie ist der Vergleich des transrektalen Ultraschallbefundes (TRUS) mit dem endgültigen histopathologischen Tumorstadium nach radikaler Prostatektomie in Korrelation zur Erfahrung des Untersuchers bezüglich des präoperativen Staging beim Prostatakarzinom.
Methoden: In einer prospektiven Studie wurde an 300 Patienten (Alter: Ø 66,7 (52–81) Jahre) das histologische Tumorstadium mit dem präoperativen TRUS verglichen. Der TRUS wurde von 20 Untersuchern in 4 verschiedenen Erfahrungsgruppen durchgeführt (Gruppe 1: <1 Jahr; Gruppe 2: 1–3 Jahre; Gruppe 3: 3–5 Jahre; Gruppe 4: >5 Jahre Erfahrung im TRUS). Bei allen Patienten wurde eine radikale retropubische Prostatektomie durchgeführt. Histologisches Tumorstadium: pT2a/b (n=78; 26%), pT2c (n=128; 42,7%), pT3a (n=55; 18,3%), pT3b (n=36; 12%), pT4 (n=3; 1%).
Ergebnisse: Ein Organbegrenztes Tumorwachstum wurde im TRUS in 81% sowie eine Kapselpenetration (T3/4) in 37% richtig erkannt. Die Sensitivität des TRUS bezüglich des Organbegrenzten Tumorwachstums betrug 0,81, die Spezifität 0,43 und der positive Vorhersagewert (PPV) 0,76. Die Sensitivität und Spezifität bei T3 betrugen 0,37 und 0,87, sowie einem PPV von 0,56. Die Korrelation zur Erfahrung der Untersucher ergab einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen (Gr.1: Sens.: 0,90; Spez.: 0,23; PPV: 0,70; Gr.2: 0,81; 0,36; 0,67; Gr.3: 0,79; 0,41; 0,76; Gr.4: 0,91; 0,45; 0,83) (p<0.05).
Schlussfolgerung: Zusammenfassend zeichnet sich der TRUS durch eine hohe Sensitivität bei den Organbegrenzten Tumoren aus. Die niedrige Gesamt-Spezifität erklärt sich über die Ergebnisse der Gruppen mit kürzerer TRUS-Erfahrung, welches mit einer Korrelation zwischen der Qualität des präoperativen Stagings und der Erfahrung des Untersuchers einhergeht.