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Buckelchirurgie – monozentrische, retrospektive Analyse
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Veröffentlicht: | 18. Juni 2008 |
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Hintergrund: Stetige Verbesserungen, wie eine Fokusierung in der Ausbildung der Hinterabschnittschirurgie auf intraoculare vitreoretinale OP-Techniken, machen diese zunehmend auch bei mittelschweren primären Ablationes zur Therapiestrategie der ersten Wahl. Eindellende Operationen erscheinen dagegen rückläufig. Vorgestellt werden eigene monozentrische retrospektive Ergebnisse nach Plombenchirurgie.
Methoden: Im Zeitraum von 4/06 bis 10/07 erfolgte bei 98 Augen mit mittelschwerer primärer Ablatio retinae (mittlere Ausdehnung 1,8 Quadranten, 55,1% mit Makulabeteiligung) eine eindellende Operation zur Netzhautsanierung. 20,4% der Augen waren pseudophak. Die mittlere Refraktion betrug -3,52 D; SD±4,52 (-24,5 D – +5,0 D), das mittlere Alter 55,8 Jahre; SD±14,9 (20–85 Jahre). Das mittleres follow up betrug 7.4 Monate.
Ergebnisse: In 76,5% der Augen konnte eine primäre Netzhautanlage erreicht werden, in 89,8% nach Plombenrevision oder zusätzlicher LAKO. Ein finaler anatomischer Erfolg war nach Vitrektomie und Endotamponade in allen Augen möglich, mit aktuell in 4,1% noch vorhandener Silikonölendotamponade. Der mittlere Ausgangsvisus logMAR von 0,955 (SD±1,04); [SnellenVisus 0,125] konnte auf eine Endvisus logMAR von 0,256 (SD±0,23); [SnellenVisus 0,63] verbessert werden. Dies entspricht einem Gewinn von 7 Snellen-Linien; (p=0.001). 48% erreichten einen Endvisus von ≥0,63, 85,7% eine Sehschärfe von ≥0,4. Bei inhomogener Gruppengröße zeigten sich keine Unterschiede in den anatomischen und funktionellen Ergebnissen zwischen phaken und pseudophaken Augen.
Schlussfolgerung: Entsprechend den Resultaten der SPR-Studie bestätigt die Analyse der Buckelchirurgie im „klinischen Routinebetrieb“ deren hohe Effizienz mit sehr guten funktionellen Ergebnissen. Ein genereller Ersatz durch die primäre Vitrektomie scheint nicht zwingend, die Vermittlung operativer Erfahrung in der chirurgischen Ausbildung ist wichtig und wünschenswert.