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Rezidivverhalten der Toxoplasmose Retinochorioiditis
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Veröffentlicht: | 30. Mai 2012 |
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Einleitung: Anhand der Auswertung eines größeren Patientengutes über mehrere Jahre sollten prognostische Faktoren gefunden werden.
Material und Methode: Ausgewertet werden konnten 71 Patienten mit meist beidseitigen Narben und beidseitigen Rezidiven.
Ergebnisse: In 2/3 konnte mindestens ein Rezidiv im Verlauf von 4 Jahren mit bis zu siebenfacher Wiederholung beobachtet werden. Die betroffenen Seiten waren gleich häufig. Bei den Rezidiven war das rechte Auge 1/3 häufiger betroffen. Das Zentrum war am häufigsten von Rezidiven betroffen. Die Nähe zu vorhandenen Narben war in 80% deutlich. Unter verschiedenen Antibiotika-Schemata zeichneten sich unterschiedliche Funktionserholungen ab.
Diskussion: Überwiegend wurde die zentrale Netzhaut betroffen. Anhand des Rezidivverhaltens und den geringfügigeren peripheren Narben kann auf die zentrale Disposition geschlossen werden. Die optimierte Chemo- und Antibiotikatherapie kann den Heilungsverlauf positiv beeinflussen. Dies ist besonders wichtig, da die frischen Satellitenherde vorwiegend am zentralen Rand alter Narben auftreten.