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Malignes Melanom der Uvea und Glaskörperaussaat
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Veröffentlicht: | 30. Mai 2012 |
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Hintergrund: Wir analysierten 12 Fälle einer vermuteten Glaskörperaussaat und verglichen klinische und histopathologische Aspekte.
Methoden: 12 Fälle mit vermuteter Glaskörperaussaat bei Uvea Melanom (Vitrektomie durchgeführt zwischen 2000 und 2011) nach erfolgter Brachytherapie oder vor Therapie wurden retrospektiv analysiert.
Ergebnisse: Eine Pars-Plana-Vitrektomie wurde in 12 Fällen aufgrund einer vermuteten Glaskörperaussaat durchgeführt. In neun von zwölf Fällen entwickelte sich der suspekte Glaskörperbefund nach erfolgter Brachytherapie, so dass eine Glaskörperbiopsie notwendig wurde. In einem Fall erfolgte vorab eine Protonenbestrahlung und zwei Patienten waren zum Zeitpunkt der Vitrektomie noch nicht aufgrund des Uvea Melanoms behandelt worden. Melanophagen, ohne Anhalt für vitale Tumorzellen, wurden in sieben Fällen nachgewiesen. In drei Fällen wurden vitale Tumorzellen im Glaskörper nachgewiesen und in zwei Glaskörperproben zeigten sich sowohl Melanophagen als auch vitale Tumorzellen.
Schlussfolgerungen: Im Fall vermuteter Glaskörperaussaat ist eine Glaskörperbiopsie essentiell, um eine mögliche Tumorzellmanifestation nachzuweisen und diese dann – falls vorhanden – adäquat behandeln zu können.